Zunehmender Rohstoffbedarf bedroht Menschenleben
Minenabfall verseucht Wasser und Land und gefährdet die Gesundheit.
Der Ausbau von Nickelbergwerken führt im philippinischen Tropenparadies Palawan dazu, dass in der Regenzeit immer mehr giftiger Schlamm aus den Minen über die abgeholzten und erodierten Böden in umliegende Gewässer fliesst. Dabei werden nicht nur Flüsse verschmutzt, sondern auch Agrarland und Meerestiere verseucht – mit gesundheitlichen Folgen für die lokale Bevölkerung.
Indigene Gemeinschaften besonders betroffen
Indigene Gemeinschaften auf der Insel Mindanao wurden teils mit Gewalt vertrieben, um Platz für neue Bergwerke zu schaffen. Nach ihrer Umsiedlung können diese Menschen nicht mehr von der Jagd oder von Waldfrüchten leben und sind zum Überleben auf Bargeld angewiesen. Nicht selten jedoch trifft die versprochene Entschädigung mit Verspätung ein, ist nicht ausreichend oder bleibt ganz aus. Indigene, die sich wehren, müssen häufig um ihr Leben fürchten.
Es geht auch anders: Sorgfaltspflicht, Recycling und weniger ist mehr!
HEKS und Fastenaktion setzten sich zusammen mit «Electronics Watch» dafür ein, dass durch die Bergwerksindustrie verursachte ökologische und soziale Schäden eingedämmt werden, indem Hersteller ihre Sorgfaltspflicht wahrnehmen. Ausserdem sollen Elektrofahrzeug-Batterien rezykliert werden, damit die Nachfrage nach immer neuen Primärrohstoffen sinkt. Gleichzeitig können wir vermehrt auf den öffentlichen Verkehr, aufs Velo, oder auf Car-Pooling umsteigen, damit es weniger Autos – und damit weniger Rohstoffe – braucht!
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