Die Corona-Pandemie hat es uns deutlich gezeigt: Armut gibt es auch in der Schweiz. Bilder von Menschen, die geduldig für eine Tasche kostenloser Lebensmittel anstanden; Familien, die ihre Wohnungsmieten nicht mehr bezahlen konnten und sich für finanzielle Überbrückungshilfen verzweifelt an Hilfswerke und Kirchen wandten. Die akute Existenznot hat die Schweizer Bevölkerung bewegt – und eine grosse Solidarität ausgelöst.
Heute scheinen diese Bilder weitgehend vergessen, aber Armut und Ausgrenzung sind noch immer da. Wirtschaftlich und sozial besonders betroffen sind Menschen, die bereits vor der Corona-Pandemie benachteiligt waren: Menschen in prekären Erwerbs- oder Existenzsituationen und Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund. Die sozialen Folgen von Corona sind nicht für alle sichtbar. Aber für geflüchtete Menschen in der Schweiz Realität. Dies bestätigt auch eine von HEKS beauftragte Studie.