Reden wir miteinander und nicht übereinander

Diskriminierung kommt in allen Lebensbereichen vor: bei der Wohnungssuche, Arbeit, in der Schule, im Privatleben. Die HEKS-Beratungsstelle gegen Rassismus und Diskriminierung bietet konkrete Unterstützung für betroffene Personen. Katarina Stigwall, Leiterin der Beratungsstelle, berichtet von ihrer Arbeit.

Langzeiterwerbslose Menschen oder erwerbslose Menschen, die noch nicht lange in der Schweiz leben, vermissen häufig eine sinnvolle Tagesstruktur und soziale Kontakte. In verschiedenen Programmen bietet HEKS zwischenmenschlichen Austausch und neue Perspektiven. So etwa im Projekt Diversi’Team, wo Sport im Zentrum steht.

Wer die Sprache eines Landes versteht, wird sich dort eher zuhause fühlen. HEKS bietet vielfältige Sprachkurse, von Kursen für Anfänger:innen bis hin zu Konversationskursen. So zum Beispiel HEKS Deutsche Konversation, wo das freie Sprechen über Alltagsthemen im Vordergrund steht.

Alle Eltern wünschen sich nur das Beste für ihre Kinder, aber nicht alle können sie auf ihrem Weg entsprechend unterstützen. HEKS bietet insbesondere fremdsprachigen Eltern Unterstützung und Orientierungshilfen. So etwa mit dem Projekt Vitalina in Basel.

Mit Bildungs- und Arbeitsintegrationsprogrammen stärkt HEKS die wirtschaftliche Teilhabe von Langzeiterwerbslosen und Sozialhilfebezüger:innen oder auch von Migrant:innen. HEKS MosaiQ etwa berät und begleitet qualifizierte Migrant:innen bei der Anerkennung ihrer ausländischen Diplome, damit sie ihr berufliches Potenzial entfalten können.

Im Projekt HEKS Neue Gärten mietet HEKS Familiengärten und stellt sie insbesondere Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund zur Verfügung. Die Gärten bieten eine sinnvolle Beschäftigung, sind Orte des geselligen Beisammenseins und ermöglichen neue Kontakte über den Gartenzaun hinweg.

Viele ältere Migrant:innen haben mit ihrer Arbeit jahrelang zum Wohlstand der Schweiz beigetragen. Weil sie oft unter prekären Bedingungen arbeiteten, sind sie im Alter häufig gesundheitlich angeschlagen und leben in knappen finanziellen Verhältnissen. HEKS AltuM fördert die soziale Teilhabe älterer Migrant:innen durch Informations- und Kursangebote.

Der eigene Wohnraum ist eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Gesundheitliche Probleme, Sucht oder Überschuldung verringern aber die Chancen auf dem freien Wohnungsmarkt. Dank HEKS Wohnen beider Basel und Aargau erhalten betroffene Menschen Wohnraum und lernen dank gezielter Wohnbegleitung, ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu führen.