Medienmitteilung vom 3. April 2020

Corona-Pandemie: Die Soforthilfe von HEKS ist angelaufen

Am 26. März hat HEKS ein Soforthilfe-Programm angekündigt für Menschen in der Schweiz und im Ausland, die wegen dieser Pandemie in Not geraten und dringend auf Hilfe angewiesen sind. Knapp eine Woche später sind nun bereits die ersten Projekte angelaufen. Weitere Hilfsmassnahmen sind in Planung oder stehen kurz vor der Umsetzung. HEKS hat einen Spendenaufruf lanciert, um die Soforthilfe-Projekte rasch realisieren zu können.

Bereits seit Mitte dieser Woche bietet die HEKS-Regionalstelle Zürich/Schaffhausen mit ihrem «Hilfetelefon» telefonische Beratungen für Menschen an, die in der Bewältigung ihres Alltags während der Corona-Pandemie überfordert sind. Das HEKS-«Hilfetelefon» ist montags bis freitags, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr über die Nummer 044 360 88 55 erreichbar. Zusätzlich prüft HEKS momentan für die gesamte Deutschschweiz den Aufbau einer Telefonberatung für Personen, die keine der vier Landessprachen verstehen und dringend auf eine interkulturelle Übersetzung angewiesen sind.
 
Ebenfalls bereits angelaufen ist die Lern- und Aufgabenhilfe der HEKS-Regionalstelle Ostschweiz für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. In Zusammenarbeit mit Freiwilligen, die dafür von HEKS geschult wurden, erhalten Kinder im Primarschulalter ein- bis dreimal pro Woche per Video-Chat Unterstützung bei ihren Schulaufgaben. Ähnliche Hilfsangebote prüft HEKS auch in den Regionen Bern, Aargau und Solothurn.
 
Corona-Hilfe: Lernhilfe per Videochat
Julie Lovens

«CoronaNEWS» in der Romandie

In Zusammenarbeit mit dem Kanton Waadt und der Universität Lausanne produziert die HEKS-Geschäftsstelle in der Romandie die «CoronaNEWS», eine Reihe von wöchentlichen Videoclips in verschiedenen Sprachen. Vorerst in Englisch, Arabisch, Spanisch und Tigrinya sollen Migrantinnen und Migranten über die Entscheide und Massnahmen der Bundesbehörden im Zuge der Corona-Pandemie informiert werden. Auf diese Weise sollen auch MigrantInnen in die solidarische Umsetzung der Massnahmen des Bundes eingebunden werden und gleichzeitig mit sachgerechten Informationen in ihrer Muttersprache vor eine Ansteckung bestmöglich geschützt werden.

Aufklärung und Prävention in den Programmländern

In den Programmländern in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa verstärkt HEKS im Rahmen seiner laufenden Projekte der Humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit in zahlreichen Ländern die Sensibilisierung und Aufklärung sowie einfach umsetzbare hygienische Präventionsmassnahmen. So soll der weiteren Ausbreitung des Coronavirus insbesondere in den schwächsten Bevölkerungsgruppen Einhalt geboten werden. In mehreren Ländern sind diese Aktivitäten bereits angelaufen.

In Haiti etwa hat HEKS innert kürzester Zeit Poster produzieren lassen, die die Bevölkerung über das Coronavirus und über Präventionsmassnahmen informieren. Darüber hinaus wurden Hygiene-Kits verteilt. Geplant ist weiter eine Aufklärungskampagne via Lokalradios für die Bevölkerung der Region «Grand’Anse». 

In Bangladesch trägt ein bereits bestehendes HEKS-Nothilfeprojekt massgeblich dazu bei, dass die in überfüllten Flüchtlingscamps untergebrachten Rohingya wie auch die einheimische Bevölkerung in den umliegenden Dörfern besser auf eine Pandemie vorbereitet sind. Sanitäre Infrastrukturen wurden bereits gebaut und werden laufend weiter verbessert. In den Flüchtlingscamps wurden bereits bis anhin Hygiene-Schulungen für ÄrztInnen und Pflegepersonal in den Gesundheitseinrichtungen durchgeführt und die Hygiene-Standards in den Gesundheitszentren überwacht. Zusätzlich werden die Flüchtlinge in den Camps jetzt auch mittels Megafonen mit verlässlichen Informationen über das Coronavirus und einfach umsetzbaren Hygienemassnahmen versorgt. 

In Äthiopien werden im Rahmen von bereits bestehenden Wasser- und Hygieneprojekten zusätzliche, spezifisch auf die Eindämmung des Virus ausgelegte Aufklärungs- und Präventionsmassnahmen umgesetzt. 

Und in mehreren Ländern Ost-Europas, etwa in Serbien, Rumänien, der Ukraine und in Moldau, laufen die von HEKS initiierten und unterstützten Hauspflegedienste für ältere und betagte Menschen in abgelegenen ländlichen Regionen weiter. Das Pflegepersonal wird nun im Zuge der Corona-Pandemie so weit wie möglich mit zusätzlichem Schutzequipment wie Handschuhen, Masken und Desinfektionsmittel, ausgerüstet. Die Arbeit der Hauspflegedienste entlastet ÄrztInnen und Pflegepersonal in den wegen der rasanten Zunahme von Corona-Fällen stark unter Druck stehenden Spitälern.

Helfen Sie Menschen in Not in der Schweiz und im Ausland mit einer Spende! Vielen Dank.

Samuel Berner
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Mobile: 076 461 88 70
E-Mail: samuel.berner@heks.ch

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