Medienmitteilung vom 26. März 2020

Corona-Pandemie: HEKS leistet Soforthilfe in der Schweiz und im Ausland

Die scheinbar ungebremst voranschreitende Verbreitung des Coronavirus stellt unsere Gesellschaft vor grösste Herausforderungen, die wir nur gemeinsam und solidarisch meistern können. HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, startet deshalb ein umfangreiches Soforthilfe-Programm. HEKS hat sich zum Ziel gesetzt, mit Unterstützung der Schweizer Bevölkerung einen Spendenertrag von mindestens einer Million Franken zu erreichen, um Menschen im In- und Ausland beizustehen, die wegen dieser Pandemie in Not geraten und dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Das weltweit wütende Coronavirus trifft uns alle hart. In erster Linie natürlich alle jene Menschen, die selber am Virus schwer erkranken sowie deren Angehörige, die während der oft langwierigen Genesungsphase in grosser Sorge leben. Aber auch für alle anderen, die das Glück haben, von einer Ansteckung verschont zu bleiben, bringt der Alltag derzeit grosse Einschränkungen und Zukunftsängste mit sich. Selbstständig Erwerbende, UnternehmerInnen oder Arbeitnehmende sehen sich wegen ausbleibender Einnahmen oder möglicher Lohnausfälle vor allem in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Andere wiederum fragen sich, wie sie auf längere Zeit hinaus die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen können. Sozial benachteiligte Menschen am Rande der Gesellschaft sind von den schwerwiegenden und wohl länger anhaltenden gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Sie brauchen deshalb unsere Solidarität und Unterstützung. Dies gilt in besonderem Masse auch für die schwächsten Bevölkerungsgruppen in den Ländern des Südens.
Corona-Pandemie: Stehen wir gemeinsam ein für die Schwächsten!
Mahamudur Rahman/NurPhoto/Dukas

Angebote für sozial Benachteiligte in der Schweiz

HEKS orientiert sich mit seinem Soforthilfe-Programm zur Corona-Pandemie an den drängendsten Bedürfnissen der Begünstigten seiner bestehenden Regionalprogramme in der Schweiz und seiner Projekte in den Programmländern im Ausland.
In der Schweiz prüft HEKS aktuell den Aufbau von Online-Bildungsangeboten für MigrantInnen. Zudem laufen Abklärungen, in welcher Form Kinder von bedürftigen Familien mit Hilfsmitteln für den digitalen Heimunterricht unterstützt werden können.
Aktuell herrscht wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auch ein grosser Bedarf an Informationen zu arbeitsrechtlichen Fragen. Die HEKS-Regionalstellen erwägen deshalb einen entsprechenden Ausbau ihrer bestehenden Rechtsberatungsangebote insbesondere für sozial benachteiligte SchweizerInnen und MigrantInnen.
Weiter in Abklärung ist ein telefonisches Beratungs- und Dienstleistungsangebot, etwa für Personen, die dringend auf interkulturelle Dolmetschdienste angewiesen sind, oder für fremdsprachige Eltern, die eine Erziehungsberatung wünschen.

Aufklärung und Prävention für marginalisierte Bevölkerungsgruppen

Am stärksten betroffen von den Folgen der Corona-Pandemie sind in vielen HEKS-Programmländern marginalisierte und sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen und Personen wie zum Beispiel Flüchtlinge in überfüllten Flüchtlingscamps, die kaum Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Umso wichtiger sind für diese Menschen deshalb möglichst verlässliche Informationen über die Risiken und Folgen einer Ansteckung mit dem Coronavirus sowie Schulungen über einfach umsetzbare Präventionsmassnahmen. HEKS plant deshalb intensive Aufklärungsarbeit über die Gefahren und Risiken einer Ansteckung mit dem Coronavirus, aber auch über geeignete Präventionsmöglichkeiten und Schutz bietende Hygienemassnahmen. Gleichzeitig ist vorgesehen, in verschiedenen Ländern, in denen HEKS bereits humanitäre Nothilfe oder Entwicklungszusammenarbeit leistet, sanitarische Infrastrukturen weiter zu verbessern und auszubauen.

In mehreren Programmländern unterstützt HEKS zudem besonders verletzliche Familien, die wegen der Pandemie-bedingten Notlage ohne Einkommen und Erwerbsmöglichkeiten sind. So wird beispielsweise die Ausbezahlung kleiner, verpflichtungsfreier Bargeldbeträge («unconditional cash-transfer») geprüft. Die Begünstigten können so weiterhin Lebensmittel und andere dringend benötigte Güter des täglichen Bedarfs kaufen. Und im Rahmen der Kirchlichen Zusammenarbeit finanziert HEKS in ländlichen Gebieten in Osteuropa Spitex-Dienste für betagte, alleinstehende Menschen. Auf diese Weise werden Spitäler und Angehörige bei der Pflege von PatientInnen, die am Coronavirus erkrankt sind oder mit anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, entlastet.

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Samuel Berner
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