Ein historischer Tag für den Schutz der Rechte von Bäuerinnen und Bauern
Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat heute mit grosser Mehrheit eine Deklaration verabschiedet, die die Rechte von Bauernfamilien und anderer Menschen, die auf dem Land arbeiten, schützt. Dazu gehören auch Fischergemeinden und Nomadenvölker.

Die Schweizer Regierung hat heute für die Deklaration gestimmt, während sie 2012 noch keine Notwendigkeit für eine solche Deklaration sah. Eine gross angelegte Kampagne der Schweizer Zivilgesellschaft und Parlamentariern konnte die Schweiz umstimmen. Seiher nahm sie konstruktiv an der zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe teil, die während sechs Jahren den Text der Deklaration erarbeitete. Brot für alle, Fastenopfer, Uniterre, HEKS, SWISSAID, CETIM und FIAN-Schweiz haben sich gemeinsam mit ihren Partnern im Süden aktiv für diese Deklaration eingesetzt. Auch in der Schweiz arbeiten Bauernfamilien oft unter schweren Bedingungen. Täglich verschwinden hierzulande zwei bis drei Bauernhöfe. Gleichzeitig ist es für junge Leute, die nicht aus Bauernfamilien stammen, nahezu unmöglich, an Agrarland zu kommen.