Eine Stadt in Trümmern: HEKS verdoppelt Nothilfe für Beirut auf 600‘000 Franken

Angesichts der riesigen Not der Bevölkerung von Beirut und der enormen Schäden durch die gewaltige Explosion im Hafen der libanesischen Stadt verdoppelt HEKS seine Nothilfe für die Opfer der Katastrophe vom 4. August 2020 auf insgesamt 600‘000 Franken.

In den Tagen nach der Explosion von über 2500 Tonnen Ammoniumnitrat in einer Lagerhalle im Hafen von Beirut zeigt sich das riesige Ausmass der Zerstörung immer deutlicher. Die Zahl der Todesopfer ist in der Zwischenzeit auf aktuell mindestens 171 gestiegen, über 6000 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende von Häusern und Wohnungen wurden durch die Wucht der Detonation zerstört oder schwer beschädigt.
HEKS erhöht Nothilfe für die Opfer der Explosionskatastrophe in Beirut/Libanon
Marwan Tahtah/DUKAS/POLARIS

Angesichts der grossen Not der Bevölkerung – über 300‘000 Menschen sind durch die Katastrophe obdachlos geworden – verdoppelt HEKS seine humanitäre Nothilfe auf insgesamt 600‘000 Franken. HEKS unterstützt damit zum einen 1750 Familien und Haushalte, deren Häuser und Wohnungen in einem Umkreis von zwei Kilometern vom Explosionsherd lagen und deshalb besonders schwer getroffen wurden. Diese Familien erhalten in zwei Raten insgesamt 200 US-Dollar ausbezahlt («unconditional cash»), um sich mit lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgen zu können. Diese Sofortmassnahme wird durch die langjährige, lokale HEKS-Partnerorganisation «Najdeh» implementiert. 
 

Zum anderen unterstützt HEKS die Wiederinstandsetzung schwer beschädigter Gebäude, darunter auch das Gemeindezentrum der HEKS-Partnerorganisation «Union der Armenisch-Evangelischen Kirche im Nahen Osten» (UACNE) in Beirut.

HEKS leistet in Libanon seit Jahren humanitäre Hilfe, unter anderem für syrische Flüchtlings- und Gastfamilien. Zudem unterstützt HEKS im Rahmen der kirchlichen Zusammenarbeit mit reformierten Partnerkirchen Nachmittagsschulen, Aus- und Weiterbildungsangebote für Mitarbeitende, Initiativen von lokalen Kirchgemeinden zur Integration von Flüchtlingen und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche.

Das aktuelle Nothilfe-Projekt wird von der «Glückskette» mitfinanziert.

Samuel Berner
Abteilungsleiter Medien und Information
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