HEKS baut Nothilfe für die von Dürre und Hungersnot betroffenen Menschen am Horn von Afrika weiter aus
Ostafrika wird von der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren heimgesucht. 36 Millionen Menschen sind deswegen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Andernfalls droht eine weitere Verschärfung der Hungersnot. HEKS, das Hilfswerk der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, unterstützt die von Dürre und Hunger betroffenen Menschen am Horn von Afrika, insbesondere in Äthiopien, und wird seine Hilfe dort weiter ausbauen. Im Hinblick auf den Nationalen Solidaritätstag der «Glückskette» am 23. November unterstützt HEKS deren Aufruf an die Schweizer Bevölkerung für Spenden an die notleidenden Menschen in Ostafrika.
Die von der Weltöffentlichkeit kaum beachtete Dürrekatastrophe am Horn von Afrika bedroht zudem die von der Viehzucht und eigenen Ernten abhängige Bevölkerung. Über neun Millionen Nutztiere sind bereits verendet, 22 Millionen weiteren Tieren droht dasselbe Schicksal. Dies hat zur Folge, dass der Lebensunterhalt von Millionen von Menschen nicht mehr gesichert ist und sie ihre Heimat auf der Suche nach Wasser und Nahrung verlassen müssen. Die steigenden Lebensmittelpreise aufgrund geringer Ernten sowie hohe Roh- und Treibstoffpreise infolge des Ukraine-Krieges befeuern die Hungerkrise zusätzlich.
HEKS hilft in den Regionen Somali und Oromia in Äthiopien
HEKS ist bereits längerer Zeit in der Region tätig, um die betroffene Bevölkerung in ihrem Kampf gegen die Wasserknappheit zu unterstützen. Zu Beginn der Dürre hat HEKS Wassertransporte in entlegene Gebiete organisiert und die Installation und Instandsetzung von Wasserentnahmestellen in Südäthiopien vorangetrieben. Um den Viehbestand zu erhalten, wurden zudem unter Aufsicht lokaler Tierärzt:innen Futtermittel und Medikamente bereitgestellt. Seit April 2022 laufen weitere Massnahmen, um den Menschen in den Zonen Borana und Dawa den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Von HEKS finanzierte Wasser- und Hygieneeinrichtungen in Schulen schützen die Kinder vor gefährlichen Krankheiten. Mit diesen Massnahmen konnten bis anhin rund 26 000 Familien vor dem Schlimmsten bewahrt werden.