Medienmitteilung vom 6. September 2019
HEKS leistet Nothilfe für Kleinbauernfamilien und indigene Gemeinschaften im Amazonasgebiet
In Brasilien stehen seit Wochen riesige Gebiete des tropischen Regenwaldes und der angrenzenden Savannenlandschaft in Flammen. Die Lebensgrundlagen unzähliger Kleinbauernfamilien und indigener Gemeinschaften wurden bereits ein Raub der unkontrolliert wütenden Feuer – ihre Häuser, Tiere, Saatgut und Ernten sind verbrannt. HEKS leistet deshalb Nothilfe für mehrere besonders schwer getroffene indigene Gemeinschaften und Kleinbauernfamilien in den Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul.
Im Regenwald von Brasilien und den angrenzenden Ländern wüten die schwersten Brände seit Jahren. Die Brände beschränken sich indessen nicht nur auf das Kerngebiet des tropischen Regenwaldes, sondern lodern auch an dessen Rändern, im Übergangsgebiet zu den Savannengebieten des Cerrado, dessen reiche Biodiversität durch die unkontrollierten Brände akut gefährdet ist. Die meisten Feuer wurden und werden mutwillig gelegt – nicht zuletzt zum Profit einer Agrarindustrie, die die durch illegale Brandrodungen entwaldeten Flächen für den Anbau von Monokulturen wie Soja- und Eukalyptusplantagen sowie als Weideland für die im grossindustriellen Massstab betriebene Viehzucht nutzen will.
KEYSTONE/PHOTOSHOT/[e]AE/Dida Sampaio