Machtwechsel in Syrien: HEKS steht der Zivilbevölkerung bei
Am vergangenen Wochenende wurde Damaskus durch bewaffnete oppositionelle Gruppierungen eingenommen, der langjährige Machthaber Bashar al-Assad floh nach Russland. HEKS ist in Syrien mit einem Landesbüro präsent und entschlossen, die syrische Zivilbevölkerung weiterhin zu unterstützen. Deren Zukunftsaussichten sind zwar von Hoffnung geprägt, im Moment jedoch unsicherer denn je.
Für die HEKS-Mitarbeitenden vor Ort besteht keine Gefahr, wir stehen in regelmässigem Kontakt mit ihnen. Die Situation verändert sich stündlich und bleibt schwer überschaubar, da viele internationale Akteur:innen in den Konflikt involviert sind. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für alle Syrer:innen ist noch sehr fragil, die Menschen sind gerade jetzt auf Unterstützung angewiesen. HEKS ist fest entschlossen, seine humanitäre Hilfe so schnell als möglich fortzusetzen.
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6. Dezember 2024 (Eskalation in Syrien: HEKS unterstützt die notleidende Zivilbevölkerung)
Der Bürgerkrieg in Syrien hat nach Jahren relativer Ruhe erneut an Intensität gewonnen. Seit Mitte letzter Woche haben bewaffnete oppositionelle Gruppierungen grosse Geländegewinne erzielt. Die erneute Eskalation der Gewalt hat verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung: Hunderttausende sind auf der Flucht und dringend auf humanitäre Hilfe wie Unterkünfte, Lebensmittel und Wasser angewiesen.
HEKS ist in Syrien mit einem Landesbüro präsent. Um die Menschen zu unterstützen, die durch die aktuelle Eskalation zur Flucht gezwungen wurden, plant HEKS die Installation und die Instandsetzung von Wasser- und Sanitäranlagen in provisorischen Unterkünften, um den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern. Die Einrichtung solarbetriebener Beleuchtungssysteme soll die Sicherheit verbessern, insbesondere nachts.
Durch kirchliche Partnerorganisationen unterstützt HEKS in Syrien seit Jahren verletzliche Gruppen wie benachteiligte Kinder oder intern Vertriebene. Aktuell werden diese Partner im Rahmen der Möglichkeiten dabei unterstützt, Nothilfemassnahmen für die betroffene Bevölkerung anzubieten. Zu den geplanten Massnahmen gehören die Verteilung von Lebensmitteln und Wasser, psychosoziale Unterstützung für Schulkinder sowie kostenlose medizinische Versorgung.