Schweiz soll Sans-Papiers besser schützen

Schweizweit gibt es mindestens 100'000 Sans-Papiers – sie leben unter uns und leisten wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft und die Wirtschaft. Die meisten Sans-Papiers arbeiten in Privathaushalten, auf dem Bau, im Gastgewerbe oder in der Landwirtschaft. Weil bei Kontakt mit den Behörden jedoch ausländerrechtliche Konsequenzen und Ausschaffung drohen, bleibt ihnen der Zugang zu Grundrechten verwehrt.

Die Corona-Krise hat die grosse Dringlichkeit für konkrete Verbesserungen aufgezeigt. Alle Sans-Papiers müssen umgehend als Teil der Gesellschaft und der Wirtschaft anerkannt werden. Die Regularisierung ist die einzige umfassende und nachhaltige Lösung, um diese prekäre Situation zu beenden. Die gesellschaftliche Stärke zeigt sich im Schutz und dem Wohlergehen aller.

In einem Forderungspapier zeigt die Plattform für Sans-Papiers auf, mit welchen Massnahmen kurz- und langfristig der prekären Situation von Sans-Papiers entgegengewirkt werden kann. Die Plattform für Sans-Papiers ist ein Zusammenschluss von Anlaufstellen aus verschiedenen Kantonen, NGOs, Kirchen, Hilfswerken, Gewerkschaften und Parteien. Die Plattform setzt sich für die Rechte und Anliegen von Sans-Papiers, also Schweizer Einwohner*innen ohne Aufenthalts- und Niederlassungsbewilligung, ein. Sie hat zum Ziel, den Zugang zu einem stabilen legalen Status für Sans-Papiers zu erleichtern und strebt ihre Regularisierung an.

Weitere Informationen:

Plattform für Sans-Papiers
Mattea Meyer, Co-Präsidentin
Ada Marra, Co-Präsidentin
www.sans-papiers.ch
E-Mail: plattform@sans-papiers.ch

Zur den Forderungen