Ukraine: Die Sicherheit der Mitarbeitenden hat für HEKS oberste Priorität
Seit Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine im Februar 2022 leistet HEKS humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in der Ukraine und deren Nachbarländer. Am 1. Februar 2024 kam es dabei zu einem tragischen Zwischenfall: Zwei HEKS-Mitarbeiter wurden während einer humanitären Abklärungsmission im Südosten der Ukraine durch einen gezielten Drohnenangriff getötet, vier weitere Mitarbeitende teils schwer verletzt. Unmittelbar nach diesem tragischen Zwischenfall hat HEKS seine humanitären Einsätze in der Region für vier Wochen ausgesetzt, um das Ereignis aufzuarbeiten und die Mitarbeitenden zu betreuen. Für HEKS war der Vorfall darüber hinaus Anlass, einen externen, unabhängigen Bericht erstellen zu lassen.
Als humanitäre Organisation nimmt HEKS seine Pflicht sehr ernst, aus Krisenfällen zu lernen. Die Sicherheit der Mitarbeitenden hat dabei stets oberste Priorität. Deshalb wurden und werden die bestehenden Sicherheitsdispositive und Arbeitsprozesse laufend analysiert und weiter optimiert.
Auf der Grundlage der nun vorliegenden Analyse hat HEKS zusätzliche Massnahmen und Anpassungen beim Risikomanagement vorgenommen, soweit sie nicht bereits vorgängig ergriffen wurden. So finden humanitäre Einsätze nur noch in grösserem Sicherheitsabstand zur Frontlinie statt. Zudem wurde das Führungsteam in der Ukraine personell verstärkt. Im Weiteren sollen die Entscheidungsprozesse im Zusammenhang mit der Beurteilung und dem Management von Sicherheitsrisiken auf allen Organisationsebenen – von der Geschäftsleitung bis zu den Mitarbeitenden vor Ort – klarer und einfacher definiert werden. Ebenso sollen die Zahl der Sicherheitsschulungen für die Mitarbeitenden sowie die technischen Kapazitäten erhöht und die interne Sicherheitskultur weiter gestärkt werden.