Medienmitteilung vom 24. März 2021
Verheerende Feuersbrunst in Rohingya-Flüchtlingscamp: HEKS leistet zusätzliche Nothilfe für 200'000 Franken
Eine riesige Feuersbrunst hat am Montag im Südosten des grössten Flüchtlingscamps der Rohingya in Bangladesch die behelfsmässigen Unterkünfte von über 45'000 Menschen zerstört. Der Grossbrand erschwert die ohnehin schon sehr prekären Lebensbedingungen der Menschen, die zu Hundertausenden auf engstem Raum in diesen Camps leben müssen, zusätzlich. HEKS leistet schon seit längerer Zeit humanitäre Hilfe in diesen Camps und kann die Opfer der Brandkatastrophe deshalb sehr rasch mit zusätzlichen Nothilfe-Massnahmen im Umfang von 200'000 Franken unterstützen.
Meterhoch schlagen die Flammen aus den behelfsmässigen Hütten im Rohingya-Camp Nr. 8 Ost in Cox’s Bazar in Bangladesch. Starker Wind facht das Feuer immer wieder zusätzlich an. Die Menschen rennen um ihr Leben. Zeit, ihre wenigen Habseligkeiten vor dem Flammenmeer in Sicherheit zu bringen, haben sie kaum. Die im Auftrag der Behörden von Bangladesch errichteten Zäune um das Flüchtlingscamp versperren den Menschen die Fluchtwege und erschweren den lokalen Feuerwehren die Löscharbeiten. Bisher sind mindestens 15 Todesopfer zu beklagen. 9'500 Unterkünfte von rund 45'000 Menschen sowie andere wichtige Infrastrukturen sind nur noch Schutt und Asche.
Tomal Samad