Zivilbevölkerung einmal mehr Hauptleidtragende von Gewalt und Zerstörung
HEKS leistet im Gazastreifen humanitäre Hilfe für 250'000 Franken
Elf Tage lang dauerten die jüngsten Feindseligkeiten zwischen der palästinensischen Hamas und der israelischen Armee. Zwar schweigen nun endlich wieder die Waffen, doch auch der jüngste Gewaltausbruch im Nahen Osten hat vor allem der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten nur Tod und Zerstörung gebracht. Einmal mehr sind Familien und Kinder die Hauptbetroffenen des blutigen Konflikts. HEKS leistet deshalb humanitäre Hilfe für die notleidenden Menschen im dicht besiedelten Gazastreifen im Umfang von 250'000 Franken.

Das sinnlose Blutvergiessen im Nahen Osten hat laut UNOCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) auf beiden Seiten erneut annähernd 300 Menschenleben gekostet. Rund die Hälfte davon waren unbeteiligte ZivilistInnen, darunter mindestens 66 Kinder. Weitere rund 1500 Zivilpersonen wurden während der Kämpfe zum Teil schwer verletzt. Die Bombardements haben zudem vor allem im dichtbesiedelten Gazastreifen grosse Zerstörung und Elend hinterlassen. Etwa hunderttausend Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und fanden in Schulen des UNO-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) oder bei Gastfamilien vorübergehend Schutz und Unterkunft. Auch zahlreiche zivile Infrastrukturen wie ein Gesundheitszentrum, ein medizinisches Labor für COVID-19-Tests, Schulen sowie Wasser- und Abwasserleitungen wurden schwer beschädigt oder zerstört, ebenso ein Lager für landwirtschaftliche Vorräte.