Nach dem Ausbruch des Krieges in Israel/Palästina im Oktober 2023 sind jüngst auch die Kampfhandlungen zwischen der Hisbollah-Miliz und der israelischen Armee im Grenzgebiet zum Libanon eskaliert. Die dortige Zivilbevölkerung ist dieser jüngsten Gewalteskalation weitgehend schutzlos ausgeliefert. Mehr als eine Million Menschen waren in den letzten Tagen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und Zuflucht in anderen Regionen des Landes zu suchen. Dementsprechend gross sind die Not und der Bedarf an humanitärer Hilfe für die Menschen im Libanon, die zusätzlich unter der verheerendsten Wirtschafts- und Finanzkrise in der Geschichte ihres Landes leiden.
HEKS hat langjährige Partnerorganisationen vor Ort, die in den vergangenen Tagen rasch erste Nothilfemassnahmen für die intern vertriebenen Menschen einleiten konnten. In einer ersten Phase verteilt so die HEKS-Partnerorganisation «Najdeh» in Tyros und Sidon Lebensmittel, Matratzen und Decken an rund 1400 besonders bedürftige Familien.
In einer nächsten Phase sollen besonders vulnerable Familien auch mit Bargeldbeiträgen zum Kauf dringend benötigter Güter des täglichen Bedarfs unterstützt werden. Zudem steht HEKS im intensiven Kontakt mit der Armenisch-Evangelischen Kirche UAECNE. Diese hat begonnen, in kirchlichen Gebäuden in und um Beirut Unterkünfte für intern vertriebene Familien bereitzustellen. Gemeinsam mit HEKS bereitet UAECNE derzeit weitere Massnahmen zur Unterstützung intern Vertriebener vor. Etwa 400.000 Menschen sind aus Libanon nach Syrien geflüchtet. HEKS unterstützt die Geflüchteten mit sanitären Einrichtungen in zwei Kirchen und stellt eine Bäckerei wieder her, sodass die Brotproduktion erhöht werden kann.
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