Patenschaft Soforthilfe für Menschen in Not Ukraine
Andràs D. Hajdù
Krieg in der Ukraine

HEKS unterstützt die Ärmsten an der Frontlinie

Nothilfe in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine beeinträchtigt das Leben der Menschen weiterhin stark, die zivile Infrastruktur ist vielerorts beschädigt. Dies führt zu Evakuierungen aus den Frontgebieten und einem grossen Bedarf an humanitärer Hilfe. HEKS ist mit einem Team in der Ukraine präsent und setzt sich dafür ein, intern Vertriebenen Schutz zu bieten und die Not der Menschen in den umkämpften Gebieten im Süden und Osten des Landes sowie im Westen - in Transkarpatien und Tscherniwzi - zu lindern. In der Nähe der Frontlinie unterstützt HEKS vorrangig verletzliche, vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, die vertrieben und/oder deren lebensnotwendige Bedürfnisse wie Unterkunft, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene betroffen sind. 

Humanitäre Hilfe in der Süd- und Ostukraine 

Schwierige Verteilungen in der Nähe von Kampfhandlungen 

Intensive Bombardierungen und Kämpfe entlang der Frontlinie im Osten und im Süden der Ukraine machen die Lieferung von humanitärer Hilfe komplex und schwer planbar. Trotzdem ist HEKS innerhalb von 15 Kilometern Distanz zur Frontlinie in Donetska, Kharkivska und Khersonska weiterhin aktiv. Verteilt werden Hilfsgüter und spezielle Hygienepakete an Frauen in den Regionen Kherson und Odessa und — wo dies möglich ist — auch Geld- und Gutscheinspenden.  

Angriffe auf die Energie-, Wasser- und Gasnetze verschärfen die Situation. HEKS evaluiert in den Regionen Donezk, Kherson und Mykolaiv die durch direkte oder indirekte Schläge beschädigte Gesundheitsinfrastruktur, um Reparaturen durchführen zu können. 

Während der Winter kommt und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, verteilt HEKS feste Brennstoffe an möglichst viele Begünstigte in Donezk und im Oblast Cherson. Abgegeben werden auch Notfall-Sets zur Reparatur von Häusern in der Südukraine.    

Hilfe für Vertriebene, die in ihre Häuser zurückkehren

Das UNHCR schätzt, dass es Ende November 2023 3,67 Millionen Binnenvertriebene gab und 2,5 Millionen Binnenvertriebene in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Insbesondere in den HEKS-Aktionsgebieten ist der Trend zur Rückkehr in die Heimat trotz Gefahr gross, häufig aufgrund finanzieller Schwierigkeiten. Die Menschen beziehen oft zerstörte Keller oder Gebäude. Sie sind auf die humanitäre Hilfe von HEKS angewiesen, für viele ist dies die einzige Einkommensquelle.  

Ein schwieriges Umfeld für die Arbeit  

Trotz allen Bemühungen: In der Ukraine mangelt es an humanitärer Hilfe, die Zivilbevölkerung hat keinen Zugang zu Informationen über die verfügbare Hilfe. Ausserdem befürchten viele Menschen an den Verteilstellen ins Visier genommen zu werden. Es gibt täglich Bombenangriffe, die die Verteilung der Hilfe verzögern. Noch schwieriger ist die Situation in verminten Gebieten.   

Die Präsenz von Hilfswerken an der Frontlinie ist aus Sicherheitsgründen begrenzt — in den roten Gebieten auf maximal eine Stunde, in schwer zugänglichen Gebieten auf weniger als 30 Minuten. Vor diesem Hintergrund ist es nicht einfach, Menschen zu finden, die bereit sind, an der Front zu arbeiten. All diese Schwierigkeiten treiben die Kosten für die Einsätze in die Höhe.  

Hilfe für Binnenvertriebene und aufnehmende Gemeinden in der Westukraine

Trotz der Tendenz zur Rückkehr in ihre Herkunftsorte entscheiden sich viele Binnenvertriebene, insbesondere solche aus Konfliktgebieten, in der Westukraine zu bleiben, entweder weil eine Rückkehr zu gefährlich wäre, ihre Häuser abgerissen wurden oder sie aus Gebieten stammen, die von Russland besetzt sind. 

In Transkarpatien und Tscherniwzi unterstützt HEKS sowohl die Vertriebenen als auch die aufnehmenden Gemeinden. Früher in Form von Bargeld zur Deckung der Grundbedürfnisse, jetzt verstärkt mit Fokus auf die Integration in die neue Umgebung, die psychosoziale Gesundheit und die Stärkung der Beziehungen zwischen den Vertriebenen und den Aufnahmegemeinschaften. Im Rahmen eines gemeindebasierten Ansatzes unterstützt HEKS lokale Initiativen wie Suppenküchen, die Mahlzeiten für Vertriebene und ältere Menschen bereitstellen, deren Angehörige das Land verlassen haben. Soziale Aktivitäten für Kinder und ihre Eltern oder Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur Vorbereitung auf die wirtschaftliche Integration stehen ebenfalls auf dem Programm. HEKS arbeitet mit lokalen NGO und der reformierten Kirche von Transkarpatien zusammen. 

Letzte Aktualisierung: 5. Dezember 2023

 

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Männer und Frauen steh zusammen vor einem Lastwagen
Andràs D. Hajdu

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