Brasilien, Südwesten des Bundesstaates Mato Grosso

Aufforstung und nachhaltige Nutzung der natürlichen Pflanzenvielfalt

Die südwestliche Region des Bundesstaates Mato Grosso in Brasilien ist einzigartig, denn sie ist eine Übergangsregion zwischen den Ökosystemen Amazonas, Cerrado und Pantanal. Das Gebiet wird von Kleinbauernfamilien, mittleren und grösseren landwirtschaftlichen Betrieben und Viehzüchter:innen genutzt. Auch die einheimische Bevölkerung, bestehend aus Quilombola-Gemeinschaften und indigenen Gruppen, bewohnt das Gebiet. Die Wirtschaft basiert vor allem auf der extensiven Viehzucht. Um Weideland für die Tiere zu erhalten, wird die Region intensiv entwaldet. Angesichts dieser gravierenden Umweltzerstörung zielt das Projekt darauf ab, die Lebensbedingungen sowie die Produktionsmethoden der Kleinbauernfamilien und der einheimischen Bevölkerung zu verbessern. Gebiete sollen aufgeforstet und nachhaltige Wertschöpfungsketten aufgebaut werden.

Projektteilnehmende:

Am Projekt nehmen 300 Personen teil. Die involvierten Gruppen sind Kleinbauernfamilien, Landreformsiedler:innen, Quilombolas und Indigene.

Ziele:

Das Projekts verfolgt das Ziel, die Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung und der Kleinbauernfamilien der südwestlichen Region von Mato Grosso zu verbessern. Erreicht wird dies durch nachhaltige Tätigkeiten als Alternative zur extensiven Viehzucht. Früchte und Gemüse werden auf lokalen Märkten angeboten und bieten ihnen die Möglichkeit, ein Einkommen zu generieren. Zusätzlich zielt das Projekt darauf ab, die ökologische Aufforstung der zerstörten Ökosysteme anhand von drei Modellen zu testen und das daraus gewonnene Wissen weiterzugeben.

Aktivitäten:

Die Projektteilnehmenden besuchen Workshops, bei welchen sie das technische Wissen zu den Aufforstungsmassnahmen und für eine nachhaltige Bewirtschaftung des lokalen Ökosystems erhalten und in denen sie ihr Wissen untereinander austauschen. Für die Aufforstung der zerstörten Ökosysteme werden eine Landfläche von sechzig Hektaren angelegt und vierzigtausend Setzlinge produziert, die unter Berücksichtigung der einzelnen Pflanzenarten entwickelt wurden. Die Anpflanzungen sind bei den zuständigen Behörden rechtlich registriert. Die Ernteerträge der Kleinbauernfamilien und die in kleinen Fabriken verarbeiteten einheimischen Produkte werden auf lokalen Märkten zum Verkauf angeboten. Die Nebenprodukte aus der Verarbeitung werden mithilfe einer Laboranalyse auf ihr Verwendungspotenzial als Tierfutter geprüft. Es gibt Treffen mit den öffentlichen Behörden und es wird Lobbyarbeit durchgeführt, um sowohl auf die Problematik als auch auf das Projekt aufmerksam zu machen.

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Projektdetails
Projektverantwortung
Sabina Schmid
Projektnummer
812.391

Projektdauer

2022
2025
Gesamtbudget
CHF 348 249
Partnerorganisationen
Centro de Tecnologia Alternativa – CTA
Kontakt

+41 44 360 88 10
projektdienst@heks.ch

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