Ernährungssicherung mit eigenem Saatgut und agrarökologischer Produktion
Die ländliche Bevölkerung in der Region des Yojoa-Sees im Westen von Honduras ist wirtschaftlich abhängig von der Produktion von Grundnahrungsmitteln (Mais und Bohnen), Kaffee, Kleinfischerei und Kleintierzucht. Die Maiserträge in der Region liegen jedoch unter dem Landesdurchschnitt. Das Projekt unterstützt die Bauernfamilien dabei, ihre Erträge durch agroökologische und nachhaltige Anbaumethoden zu steigern, das einheimische Saatgut für die Produktion zu sichern, die lokale Wirtschaft anzukurbeln und das Recht auf die Nutzung des eigenen Saatguts zu verteidigen.
Projektteilnehmende:
Das Projekt kommt direkt rund 750 Personen (52% Frauen) aus ländlichen Gemeinden zugute, die mehrheitlich der indigenen Bevölkerung der Lenca angehören. Insgesamt erreicht das Projekt 10.817 Menschen in zehn Gemeinden der Departements Santa Bárbara und Comayagua.
Ziele:
Die Heks-Partnerorganisation «Asociación de Comités de Transferencia de Tecnología Agropecuaria Local del Lago de Yojoa» (ASOCIALAYO) unterstützt Bauernfamilien am Yojoa-See dabei, ihre Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels durch agrarökologische Anbaumethoden, die Verwendung von einheimischem Mais- und Bohnensaatgut, verbesserte Einkommen und die Anerkennung ihrer Rechte als Landwirt:innen zu stärken. Darüber hinaus fördert das Projekt den Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Bauernfamilien und Partnerorganisationen im Süden von Honduras.
Aktivitäten:
Die Bauernfamilien wenden auf ihren Anbauflächen agrarökologische Praktiken an und lernen einheimisches Mais- und Bohnensaatgut mit den gewünschten Eigenschaften kennen und validieren. Erfahrene Mitarbeitende von ASOCIALAYO und CIAL begleiten die Projektteilnehmenden dabei. Technische Unterstützung, Trainingsworkshops und die Bereitstellung von Startkapital für Unternehmen der solidarischen Ökonomie (Cajas Rurales und CIAL) erleichtern den Zugang zu Krediten für wirtschaftliche Initiativen und deren Anbindung an lokale Märkte. Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu den Rechten der Bauernfamilien sowie Lobbyarbeit mit strategischen Verbündeten sind weitere Projektkomponenten zum Erhalt des einheimischen Saatguts.