Umfassende Nothilfe für besonders verletzliche Personen
Mit dem Wiedererstarken der Rebellengruppe M23 und der zunehmenden gewaltsamen Vertreibung der Bevölkerung ist der Osten der Demokratischen Republik Kongo grossen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Die Folgen wirken sich auf die Lebensbedingungen der lokalen Gemeinschaften aus und machen sie noch verwundbarer. Die Kämpfe erschweren die Möglichkeiten zu humanitärer Hilfe. Bei entsprechenden Evaluierungen gaben die meisten Befragten an, keine humanitäre Hilfe erhalten zu haben. Einer der Hauptgründe dafür ist der schlechte Zustand der Strassen, der Hilfslieferungen verhindert. Zudem ist die Bewegungsfreiheit der HEKS-Mitarbeitenden in den betroffenen Gebieten stark eingeschränkt, so dass humanitäre Hilfe trotz grossem Bedarf kaum möglich ist.
Projektteilnehmende:
Anhand eines Prioritätenrasters identifiziert HEKS die am stärksten gefährdeten Haushalte. Unterstützt werden alleinstehende Frauen, Menschen mit Behinderungen, chronischen Krankheiten oder einer HIV-Infektion, Haushalte mit unterernährten Kindern, schwangere und stillende Frauen sowie ältere Menschen über 60 Jahre.
Ziele:
Das Projekt verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen sollen die grundlegenden Lebensbedingungen der am stärksten gefährdeten Menschen in schwer zugänglichen Gebieten verbessert werden, zum anderen werden Strassen instandgesetzt, damit humanitäre Hilfsgüter zu den notleidenden Menschen gelangen können.
Aktivitäten:
HEKS setzt seine Nothilfe für die gefährdete Bevölkerung im Osten der Demokratischen Republik Kongo fort mit der Bereitstellung bedingungslosen Finanzhilfe. Zudem rekrutiert HEKS Gemeinschaften, die die Zugangsstrassen sanieren und wieder befahrbar machen. Im Weiteren wird ein Wiederaufforstungsprojekt mit einheimischen Pflanzen durchgeführt, um die Naturgebiete wiederherzustellen. Vom Projekt profitieren insgesamt 146'400 Personen.