HEKS
Demokratische Republik Kongo, Provinz Nord-Kivu, Territorien Rutshuru und Lubero
Trinkwasser und Hygiene für konfliktbetroffene Gemeinschaften
In Nord-Kivu verschlechtert sich die humanitäre Lage, da das Wiederaufflammen der Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und der Rebellengruppierung «Bewegung 23. März» (M23) zu zahlreichen Vertreibungen unter der Zivilbevölkerung vor allem in den Territorien Rutshuru und Lubero geführt hat. Die Sonderwirtschaftszone Kibirizi gehört zu den am stärksten betroffenen Gebieten. Dort wurden im Mai mehr als 80 000 Vertriebene gezählt. In der Sonderwirtschaftszone Kayna verschlechtert sich die Lage in alarmierender Weise, da der Konflikt zwischen der «M23» und der Miliz der «Patriotischen Koalition» im Juni eskaliert ist. HEKS leistet seit 2019 in schwer zugänglichen Gebieten in Nord-Kivu humanitäre Hilfe. Prioritär für die notleidende Bevölkerung in Kibirizi und Kayna ist weiterhin der Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen.
Projektteilnehmende:
Das Projekt unterstützt in erster Linie die am stärksten gefährdeten Personen unter den Vertriebenen, Rückkehrer:innen und Gastgemeinschaften, die von den bewaffneten Konflikten in den Gebieten Rutshuru (Kibirizi) und Lubero (Kayna) in Nord-Kivu betroffen sind. Die Projektteilnehmenden werden darüber aufgeklärt, wie sie ihre Latrinen instandhalten und damit langfristig nutzen können.
Ziele:
Die von humanitären Krisen betroffenen Menschen in den Gebieten Kibingu und Vuhoyo (Zonen Kibirizi und Kayna) in Nord-Kivu erhalten Zugang zu Wasser sowie zu Hygiene- und Sanitäreinrichtungen.
Aktivitäten:
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser in den Gesundheitszonen Kibingu und Vuhoyo wird durch die Sanierung und Erschliessung von Wasserquellen sowie durch Schulungen für die Wasserkomitees und Handwerker, die für Reparaturen zuständig sind, verbessert. Die Hygiene- und Sanitärpraktiken werden durch den Bau von Notfalllatrinen und die Förderung guter Hygienemassnahmen gestärkt. Im Gesundheitszentrum Kibingu werden die hygienischen und sanitären Bedingungen zudem durch den Bau von Latrinen und einer Abfallbehandlungsanlage optimiert.