Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen für konfliktbetroffene Gemeinschaften
Das Wiederaufflammen des bewaffneten Konflikts zwischen der nationalen Armee, der Rebellenorganisation M23 und anderen bewaffneten Gruppen in Nord-Kivu hat zu einer massiven internen Vertreibung der Bevölkerung geführt. Angesichts der angespannten Sicherheitslage steigt der Bedarf an humanitärer Hilfe, insbesondere in den Bereichen Wasser, Hygiene und sanitäre Einrichtungen, stark an. Besonders betroffen ist die Region Rutshuru, insbesondere die Gesundheitszone Kibirizi, wo im Mai 2024 über 80'000 Menschen vertrieben wurden. Eine Analyse von HEKS im Jahr 2023 ergab zudem, dass 1700 Familien in Kirumba in der Gesundheitszone Bambo seit ihrer Vertreibung keine Unterstützung erhalten haben.
Projektteilnehmende:
Das Projekt kommt direkt 30'000 Personen zugute, weitere 35'400 Personen werden indirekt erreicht. Das Projekt richtet sich sowohl an die Vertriebenen als auch an die aufnehmenden Gemeinden.
Ziele:
Das Projekt zielt darauf ab, den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für Vertriebene und ihre Aufnahmegemeinschaften zu verbessern, die von der Eskalation des bewaffneten Konflikts in Rutshuru betroffen sind. Ausserdem sollen gute Hygienepraktiken gefördert werden.
Aktivitäten:
Der Zugang zu Trinkwasser wird auf Gemeindeebene für 19.500 Menschen (Vertriebene und Aufnahmegemeinden) durch zwei Trinkwasserversorgungssysteme mit insgesamt 50 Zapfstellen, zwei einfachen Quellen, sechs Quellen mit Reservoiren im Gesundheitsbezirk Kibirizi verbessert.
Der Zugang zu sanitären Einrichtungen wird für 4.600 Menschen in den Aufnahmegemeinschaften der Vertriebenen verbessert. Dazu werden 180 Latrinen und 50 Notduschen gebaut. 30.000 Menschen (Vertriebene und Aufnahmegemeinschaften) werden für gute Hygienepraktiken und die Bekämpfung von Krankheiten wie die Cholera sensibilisiert.