MEL - Ausbildungen für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln

Das HEKS-Programm «MEL» führt seit 1997 erfolgreich Ausbildungen für interkulturelles Dolmetschen (ikD) und interkulturelles Vermitteln (ikV) durch. Die Abkürzung MEL steht für «Migrantinnen und Migranten in der Elternarbeit». Ziel des Programmes ist es, dass in der Nordwestschweiz genügend qualifizierte interkulturelle Dolmetschende und Vermittelnde zur Verfügung stehen. Denn sie ermöglichen Migrant:innen einen chancengerechten Zugang und Teilhabe in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales sowie Asyl und Justiz.  

Interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln

Wenn Menschen sich über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständigen wollen, ist interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln unverzichtbar. 

Interkulturelles Dolmetschen findet in einer Trialog-Situation – einem «Dialog zu Dritt» – statt. Es ist die mündliche Übertragung des Gesprochenen von einer Sprache in die andere. Dabei wird der soziale und kulturelle Hintergrund der Gesprächsteilnehmenden berücksichtigt. Interkulturell Dolmetschende sind beispielsweise bei einem Arztgespräch anwesend und ermöglichen Ärzt:innen, korrekte Diagnosen zu stellen und zu kommunizieren, fördern bei Elterngesprächen die Verständigung zwischen der Lehrperson und den fremdsprachigen Eltern oder helfen Berater:innen, auch komplexe Informationen verständlich zu kommunizieren.

Interkulturelles Vermitteln geht einen Schritt weiter und baut auf den Kompetenzen des interkulturellen Dolmetschens auf. Im Zentrum steht die Vermittlung von Wissen und Informationen an die Migrationsbevölkerung. Interkulturell Vermittelnde führen für ihre Sprachgemeinschaft zum Beispiel Workshops in der Gesundheitsförderung oder Elternbildung durch, sie leiten Elterngruppen in Quartierzentren, sie beraten Fachleute, die ein Konzept auf die Erreichbarkeit bestimmter Migrationsgruppen hin überprüfen wollen, oder sie entwickeln eigene Bildungsangebote und Projekte.

Unsere Ausbildungen

Die HEKS MEL-Ausbildungen qualifizieren erwachsene Migrant:innen, die sowohl in ihrem Herkunftsland als auch in der Schweiz verwurzelt sind, zu interkulturellen Dolmetschenden und Vermittelnden. Die Teilnehmenden werden durch ein erfahrenes Ausbildungsteam professionell auf ihre anspruchsvollen Arbeitseinsätze als interkulturelle Dolmetscher:innen und Vermittler:innen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales sowie Asyl und Justiz vorbereitet. Das Ausbildungskonzept ist auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden und die Handlungskompetenzen in ihren zukünftigen Tätigkeitsfeldern abgestimmt und entspricht den Richtlinien von INTERPRET, der Schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln. Zudem ist HEKS eduQua-zertifiziert, dem Schweizer Qualitätslabel für Weiterbildungsanbieter. Die Ausbildungen sind berufsbegleitend. 

Für Vermittlungsstellen

HEKS MEL bietet auf Anfrage von Vermittlungsstellen themenspezifische und massgeschneiderte Kurse exklusiv für Ihre Mitarbeitende an. Diese Kurse sind im Umfang kürzer und weniger zeitintensiv als die Ausbildungen. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Mitarbeitenden zu einzelnen Themen aus den Ausbildungen «Interkulturelles Dolmetschen» und «Interkulturelles Vermitteln» ausbilden zu lassen. Gerne nehmen wir Ihre Themenwünsche entgegen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

MEL Ausblidungen
Annette Boutellier

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