Geflüchtete Menschen leben nach ihrer Ankunft in der Schweiz oft isoliert, in beengten Wohnverhältnissen und haben keine Arbeit. Eine sinnvolle Tagesstruktur und ein soziales Netzwerk fehlen. Ausserdem leidet eine grosse Zahl Geflüchteter an den Folgen von Traumatisierung und der Ungewissheit über ihre Zukunft. Sie fühlen sich entwurzelt.
Hier setzt das Projekt HEKS Neue Gärten an. Ein Garten ist weit mehr als nur ein schöner Ort mit sinnvollen, bodenständigen Tätigkeiten. Es ist ein sozialer Treffpunkt, wo Begegnung und Austausch mit der lokalen Bevölkerung auf Augenhöhe möglich wird. Zahlreiche Forschungsergebnisse untermauern ausserdem, was viele Menschen intuitiv beim regelmässigen Aufenthalt in der Natur spüren: es fördert das Wohlbefinden und die psychische und physische Gesundheit in allen Altersklassen. Im Garten kann man sich an der frischen Luft auszutoben oder sich erholen. Gärten haben positive Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit.
Integration ist manchmal ein langer Weg und benötigt das Engagement von Zugewanderten sowie auch von Einheimischen. Durch regelmässige Begegnung und Austausch kann ein soziales Miteinander entstehen. Zugewanderte können schweizerische Werte und Normen einfacher kennenlernen und verstehen und sich so schneller in der Schweiz zu Hause fühlen.
Teilnahmevoraussetzungen
Das Projekt richtet sich an geflüchtete Menschen und ihre Kinder, sowie Bewohner:innen aus dem Quartier oder Gemeinde, die sich Gemeinschaft und Mitarbeit in den Gärten wünschen. Voraussetzung ist die wöchentliche Teilnahme an den gemeinsamen Gartentreffen, minimale Deutschkenntnisse und die Bereitschaft mit Menschen aus aller Welt auf Augenhöhe Gemeinschaft zu leben und zu gärtnern. Kinder sind sehr willkommen und werden in die Projektarbeit miteinbezogen.