Marina Dölk
Ukraine, Transkarpatien
Ferienlager für Konfirmand:innen
Im Verlauf der letzten 15 Jahre hat die Reformierte Kirche in Transkarpatien Ferienlager für Konfirmand:nnen aufgebaut. Diese werden jährlich von rund 1200 Jugendlichen besucht und sind ein Höhepunkt des Konfirmand:nnenjahres. Die Kosten pro Teilnehmer:in sind mit rund 30 Euro pro Woche vergleichsweise gering, doch wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage können die Kirchgemeinden und die Eltern der Jugendlichen nur für die Hälfte dieser Kosten aufkommen. Sie unterstützen die Konfirmand:nnenlager aber zusätzlich mit Naturalspenden und Transportdiensten.
Projektteilnehmende:
1200 Jugendliche aus Transkarpatien können jährlich an einem der 26 einwöchigen Konfirmand:nnenlager teilnehmen.
Ziele:
Das Projekt hat zum Ziel, dass sich Jugendliche aus Transkarpatien im christlichen Glauben und in der Kirche aufgehoben fühlen. Die Konfirmand:innenlager fördern mit einem attraktiven Freizeitprogramm das Zusammenleben. Zudem setzen sich die Jugendlichen mit Glaubens- und Lebensfragen auseinander.
Projektaktivitäten:
In den drei kirchlichen Zentren der Reformierten Kirche in Transkarpatien besuchen jährlich rund 1200 Jugendliche ein Konfirmand:innenlager, das von den Ortspfarrer:innen und Religionslehrer:innen geleitet wird. Das gemeinsame Erlebnis steht für viele Jugendliche im Zentrum. Die Vormittage sind jeweils biblischen Themen sowie Glaubens- und Lebensfragen gewidmet. Am Nachmittag stehen Sport und andere Freizeitbeschäftigungen auf dem Programm. Am Abend begegnen sich die Jugendlichen beim Tanzen, Film schauen oder am Lagerfeuer.
Stand der Umsetzung am Ende der vorangehenden Projektphase:
Die Konfirmand:innenlager der Reformierten Kirche in Transkarpatien sind für die Jugendlichen ein Höhepunkt des Religionsunterrichts. Den Krieg im Osten der Ukraine und den damit verbundenen wirtschaftlichen Einbruch bekommen auch die Konfirmand:innenlager zu spüren, da die Preise für Grundnahrungsmittel und Energie extrem stark gestiegen sind. Dank des HEKS-Beitrages, der Unterstützung der Eltern und Kirchgemeinden sowie Lebensmittel-Spenden konnten aber ab 2018 alle Lager erfolgreich durchgeführt werden.