HEKS wirkt im Bereich «Humanitäre Hilfe» in Bangladesch
Trotz Wirtschaftswachstum und wichtigen sozialen Fortschritten, etwa im Gesundheits- und Bildungsbereich, leidet Bangladesch unter politischer Instabilität und Korruption. Millionen von Menschen leben in extremer Armut. Die geographische Lage im grössten Flussdelta der Welt macht das Land zudem anfällig für Überschwemmungen. Auch wird es regelmässig von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht. HEKS unterstützt mit seinen Projekten in den Bereichen Entwicklung ländlicher Gemeinschaften und Konflikttransformation soziale, ethnische und religiöse Minderheiten, die diskriminiert werden. HEKS hilft bei der Verbesserung ihrer Ernährungssicherheit und ihres Einkommen und unterstützt sie bei der Einforderung von Gleichheit und Gerechtigkeit. Daneben leistet HEKS Not- und Wiederaufbauhilfe nach Naturkatastrophen.
Fakten
2018 erhielten 4200 Angehörige der Dalit- und Adibashi Zugang zur Gesundheitsversorgung, Bildung und Sozialhilfe, 3150 Dalit und Adibashi konnten ihr Einkommen erhöhen durch Rinder- und Geflügelproduktion. HEKS organisierte 135 Treffen zwischen den Minderheiten und Behörden und lancierte 50 lokale Initiativen zur Stärkung des friedlichen Zusammenlebens.
Im Flüchtlingscamp Jamtoli leistete HEKS Nothilfe für 24'000 verfolgte Rohingya.
Bei Naturkatastrophen sowie während und nach bewaffneten Konflikten leistet HEKS weltweit bedürfnisorientierte Nothilfe zur raschen Verbesserung der Lebenssituation der Zivilbevölkerung. HEKS fokussiert seine humanitäre Hilfe auf die folgenden vier Bereiche: Verteilung lebenswichtiger Hilfsgüter wie Wasser, Lebensmittel, Hygieneartikel und die Erstellung behelfsmässiger Unterkünfte; Verbesserung der wirtschaftlichen Lebensgrundlagen; Wiederaufbau zerstörter Häuser und Infrastrukturen sowie Stärkung der Widerstandskraft der Zivilbevölkerung gegenüber künftigen Katastrophen und Konflikten. HEKS leistet auf diese Weise Hilfe zur Selbsthilfe, insbesondere für besonders arme, verletzliche und in ihrer Existenz bedrohte Menschen, und erarbeitet zusammen mit den Betroffenen nachhaltige Perspektiven. Durch diese partnerschaftliche Projektarbeit werden sie in ihrer Selbstbestimmung und Würde gestärkt.
Nothilfe für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch
Nothilfe für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch
Überleben im Flüchtlingscamp
Aminul Islam lebt seit September 2017 mit seiner Familie im Jamtoli-Camp. Zuvor hatte er nie mit dem Gedanken gespielt, seine Heimat Myanmar zu verlassen. Hier berichtet er über das Leben im Flüchtlingscamp Jamtoli.
Interview mit Sebastian Zug
«Die Angst vor dem Monsun»
Im Gespräch mit Sebastian Zug, verantwortlich für die Humanitäre Hilfe von HEKS für die nach Bangladesch geflüchteten Rohingya.
Bessere Lebensbedingungen für geflüchtete Rohingya und Einheimische
Stabilere Unterkünfte für Rohingya-Flüchtlinge