Trinkwasser und Hygiene für Geflüchtete aus dem Südsudan
Jjumba Martin
Gemeinsam für bessere Lebensbedingungen

Humanitäre Hilfe in Ugandas grössten Flüchtlingscamps

Humanitäre Hilfe für Uganda

Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) fliehen jeden Monat Tausende von Menschen aus dem Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und anderen Nachbarländern aufgrund anhaltender Konflikte. 81 Prozent der Geflüchteten sind Frauen und Kinder. Der Mangel an finanzieller Unterstützung für humanitäre Hilfe erschwert die Bereitstellung ausreichender Ressourcen wie Lebensmittel, medizinische Versorgung und Unterkünfte. Im Bidibidi-Camp, dem grössten Flüchtlingscamp Ugandas, und im Nakivale-Camp im Süden des Landes leben etwa 240’000 bzw. 180’000 Menschen, die alle auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. In diesen Regionen leistet HEKS Nothilfe für die Geflüchteten und die lokale Bevölkerung. HEKS arbeitet dabei eng mit regionalen und lokalen Partnerorganisationen zusammen und hat zusätzlich eine Partnerschaft mit dem privaten Sektor aufgebaut. 

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Ein würdevolles Leben für Geflüchtete

Im abgelegenen Bidibidi-Camp nimmt die Unterstützung durch Hilfsorganisationen und internationale Gelder weiter ab. Das bedeutet, dass weniger Ressourcen und Dienstleistungen für die dort lebenden Menschen zur Verfügung stehen. Fast zwei Drittel der Mädchen, die in diesem Camp zur Schule gehen, haben keinen Zugang zu grundlegenden Hygieneartikeln (wie z. B. Menstruationsprodukte) und angemessenen sanitären Einrichtungen. Dieser Mangel wirkt sich direkt auf die Bildung der Mädchen aus, da sie häufig aufgrund fehlender Hygienemöglichkeiten dem Unterricht fernbleiben müssen, was ihre Bildungschancen einschränkt. HEKS arbeitet zusammen mit der Partnerorganisation «Yumbe Gender Based Violence Reduction Network», um die Menstruationsgesundheit und -hygiene der Frauen im Camp zu verbessern. Im Rahmen dieses Projekts werden lokale Unternehmen gegründet, um Frauen und Mädchen in der Herstellung nachhaltiger Hygieneartikel auszubilden.  

Weniger Konflikte durch bessere Lebensbedingungen

HEKS kooperiert zudem mit der Partnerorganisation «Community Empowerment for Rural Development», um das Einkommen der lokalen Bevölkerung und der Geflüchteten durch gemeinsame landwirtschaftliche Aktivitäten zu erhöhen und ein friedliches Zusammenleben zu fördern. Das Projekt verbessert den Zugang zu Nahrungsmitteln und schafft zusätzliche Verdienstmöglichkeiten, was die Selbstversorgung der Menschen stärkt. Es umfasst den Bau und die Wartung von Wasserinfrastruktur, Schulungen für Wasserkomitees sowie Informationskampagnen zu Hygiene und sanitären Einrichtungen in den Gemeinden. Zudem werden auch neue Sanitäranlagen und Trinkwasserstellen eingerichtet. Dadurch profitieren direkt 31’500 Menschen, darunter über 2000 Geflüchtete aus dem Südsudan und etwa 10’500 Mitglieder der lokalen Gemeinschaft im Bidibidi-Camp.

Das Projekt richtet sich an zwei Gruppen: die Geflüchteten sowie die ugandischen Dorfbewohner:innen aus den umliegenden Dörfern, die ebenfalls unter schwierigen Bedingungen leben. Insgesamt profitieren 900 Haushalte aus der lokalen Bevölkerung und etwa 5500 Menschen aus dem Camp. Das Ziel des Projekts ist es, die Lebensbedingungen sowohl der südsudanesischen Geflüchteten als auch der ugandischen Bevölkerung im Bidibidi-Camp nachhaltig zu verbessern und ein harmonisches Miteinander zu fördern. Es fördert zudem das friedliche Zusammenleben zwischen den südsudanesischen Geflüchteten und der ugandischen Bevölkerung im Camp. Auch die Bedürfnisse der lokalen Gemeinden im Bereich Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene werden im Rahmen eines neuen Projekts im Bezirk Zombo, südlich von Bidibidi, berücksichtigt.  

Erweiterung der Hilfe im Camp «Nakivale»

Im Jahr 2023 weitete HEKS seine Arbeit auf das Camp «Nakivale» im Südwesten des Landes aus, das viele Geflüchtete aus dem Konflikt im Nord-Kivu der DR Kongo aufnimmt. Um die schwierige Lage und den begrenzten Zugang zu wichtigen Dienstleistungen zu verbessern, unterstützt HEKS über 1400 Menschen mit Geldhilfen, Stipendien und bezahlten Arbeitsmöglichkeiten. Dieser Ansatz hilft nicht nur, akute Bedürfnisse zu decken, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft und verbessert die Lebensbedingungen sowie die Ernährungssicherheit der Menschen.

Letzte Aktualisierung: Oktober 2024

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