Haiti droht im Chaos zu versinken – HEKS baut Nothilfe- und Entwicklungsprogramme aus

Abseits der grossen Schlagzeilen droht der Karibikstaat Haiti endgültig im Chaos zu versinken. Das Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, wurde in den letzten Jahren immer wieder von verheerenden Naturkatastrophen wie Erdbeben, Hurrikans sowie abwechselnd von Überschwemmungen und Dürren heimgesucht. Anhaltende politische Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände mit Bandengewalt haben das Land in eine beispiellose humanitäre Krise gestürzt. Eine rechtsstaatliche Ordnung existiert de facto nicht mehr, die Ernährungssicherheit der Zivilbevölkerung und ihr Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser, Gesundheitsversorgung und Bildung sind nicht mehr gewährleistet. 

Angesichts der Eskalation der Gewalt in und um die Hauptstadt Port-au-Prince fliehen zudem Tausende von Menschen in andere Landesteile, zum Beispiel ins Département Grand’ Anse im Südwesten der Insel. In dieser abgeschiedenen und nur schwer zugänglichen Region ist HEKS seit vielen Jahren mit einem eigenen Koordinationsbüro präsent und geniesst mit seinen Projekten hohe Akzeptanz und Wertschätzung bei der Bevölkerung. Das lokale HEKS-Team kennt deren Bedürfnisse sehr gut und ist so in der Lage, trotz der sehr herausfordernden und schwierigen Gesamtsituation in der Grand’ Anse wie bisher auch weiterhin anhin rasch und effektiv zu helfen. 

Haiti Sanierungsarbeit
Jorkenley Valère

HEKS baut deshalb seine Nothilfe- und Entwicklungsprogramme für die notleidende Zivilbevölkerung in der Grand’ Anse weiter aus und stellt dafür zusätzlich 500 000 Franken bereit. Die Hälfte davon wird für dringend notwendige Verbesserungen von öffentlichen Infrastrukturen wie Strassen und Wasserversorgung unter Einbezug der der lokalen Bevölkerung im Rahmen von «Cash for Work»-Einsätzen verwendet. Die Programmteilnehmenden erhalten für einen fünftägigen Arbeitseinsatz je 30 Franken. Damit können sie sich Nahrungsmittel und andere dringend benötigte Güter des täglichen Bedarfs kaufen. Für weitere 200 000 Franken werden Kleinbauernfamilien mit Saatgut für die beginnende Anbausaison unterstützt. Schliesslich werden 50 000 Franken eingesetzt für die psychosoziale Betreuung und Begleitung von Menschen, die durch Gewalterfahrungen traumatisiert sind. Insgesamt sollen rund 7000 Personen unterstützt werden.

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