Klimagerechtigkeit

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg hielt praktisch einstimmig fest: Klimaschutz ist ein Menschenrecht, und die Schweiz hat das Recht auf Klimaschutz verletzt. Sein Urteil: Die ungenügende Klimapolitik der Schweiz und das Versäumnis, konkrete Treibhausgasemissions-reduktionsziele festzulegen, habe die klagenden Seniorinnen in ihren Menschenrechten verletzt. 

Die nationale Klima-Demonstration vom 30. September in Bern hat die Erwartungen übertroffen. Die Klima-Allianz Schweiz erwartet nun, dass sich die Schweizer Verhandlungsdelegation an der Klimakonferenz in Dubai (COP28) für Klimagerechtigkeit einsetzt.

Am morgigen Aschermittwoch startet die Ökumenische Kampagne von Fastenaktion, HEKS und Partner sein. Im Zentrum steht der Slogan «Weniger ist mehr – jeder Beitrag zählt». Die Organisationen weisen mit der Kampagne darauf hin, dass die Klimakrise massive Auswirkungen auf die Menschen in den ärmsten Ländern hat. Und sie geben In-strumente in die Hand, damit jede und jeder für Klimagerechtigkeit handeln kann – denn jedes Zehntelgrad zählt.

Welche Fragen müssen Asylsuchende zur Prüfung ihres Asylgesuchs beantworten? Wer sind die Menschen, die diese Gespräche durchführen? Der Film «Die Anhörung» gibt zum ersten Mal Einblick in die heikle Anhörungssituation. Vier Asylsuchende durchleben die Befragung zu ihren Fluchtgründen noch einmal und beleuchten so den Kern des Schweizer Asylverfahrens. HEKS veranstaltet dazu drei Spezialvorführungen des Films in Bern, Zürich und St. Gallen. 

Die Klimakonferenz in Dubai ist heute mit einer Einigung zu Ende gegangen. Während erstmals alle Staaten aufgerufen werden, zur Transition weg von fossilen Energien beizutragen, bleibt die Finanzierung für den Globalen Süden völlig unklar. Die Staaten im Globalen Norden stehen in der Pflicht, bis zur COP29 in Baku die benötigte Finanzierung bereitzustellen. Der gerechte Wandel wird ansonsten zur tragischen Illusion.