Humanitäre Hilfe

Schliessung des HEKS-Landesbüros im Irak

Zu Ende August 2023 beendet HEKS sein Engagement im Irak. HEKS hat entschieden, sein Landesbüro in Kirkuk zu schliessen und sein humanitäres Engagement und die eigenen Projekte im Land zu beenden.

Während der beiden Golfkriege von 1991 und 2003 und in den darauffolgenden Jahren unterstützte HEKS die notleidende Bevölkerung im Irak. Als von 2014 bis 2017 grosse Teile des Landes vom Islamischen Staat (IS) kontrolliert wurden, baute HEKS seine humanitäre Hilfe stark aus.
Nothilfe Irak
HEKS

Insbesondere Geflüchtete und deren Gastgeber wurden in dieser Phase mit Nothilfemassnahmen zur Wasserversorgung und in der Landwirtschaft unterstützt. Schritt für Schritt baute HEKS im Irak ein eigenes Landesbüro auf. Nebst der Förderung von Landwirtschaftsprojekten leistete das HEKS-Landesbüro auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des maroden öffentlichen Bildungswesens. Im ländlichen Raum wurden baufällige Schulen renoviert und Schulmaterialien bereitgestellt, Kinder erhielten Nachhilfeunterricht.

Auch wenn die arme Bevölkerung nach wie vor kaum von den irakischen Erdöleinnahmen profitiert, ist die Situation im Land heute nicht mehr zu vergleichen mit der dramatischen Notlage während der Besetzung des Landes durch den Islamischen Staat. HEKS hat deshalb entschieden, sein Landesbüro in Kirkuk zu schliessen und sein humanitäres Engagement und die eigenen Projekte im Land zu beenden. Auf diese Weise kann HEKS seine personellen und finanziellen Kräfte verstärkt für jene Länder bündeln, in denen die freiwerdenden Mittel mehr Wirkung zu erzielen vermögen. Im Nahen und Mittleren Osten wird sich HEKS weiterhin in Syrien, Libanon und Israel/Palästina engagieren.  

Wir möchten unseren Mitarbeiter:innen im Irak für ihren unermüdlichen Einsatz für die Menschen im Iraq in den letzten Jahren danken.

Samuel Berner
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