Insgesamt wurden heute im BAZ 150 Personen registriert. Es ging teilweise zu wie in einem Bienenhaus. Denn diese 150 Personen wurden teilweise ja auch noch von ihren Gastfamilien und Freund:innen begleitet. Zeitweise hielten sich im Aufenthaltsraum bestimmt weit über 250 Personen auf. Dazwischen Kinder, Babys, Kinderwagen, Hunde… und ein Meersäuli.
Wirklich gut funktionierte auch die Zusammenarbeit mit dem SEM (Staatssekretariat für Migration). Dessen Mitarbeitende haben sehr flexibel auf die Herausforderungen reagiert. So wurde im Laufe des Tages ein Wickeltisch organisiert, ein Pannendreieck wurde sicherheitshalber auf der Strasse aufgestellt, ein Ticketsystem eingeführt und uns ein eigenes Büro zur Verfügung gestellt. Es gab für die Geflüchteten immer genug zu essen und zu trinken, ein WLAN-Zugang wurde geöffnet und alle haben sich gemeinsam Mühe gegeben, dass sich die Menschen willkommen fühlten. Es war eine tolle Zusammenarbeit!
Insgesamt bin ich nach diesem ereignisreichen Tag traurig, aber auch tief bewegt und dankbar für die grosse Solidarität und tatkräftige Unterstützung, die von allen Seiten geleistet wurde. Ich bin überzeugt, dass wir hier alle gemeinsam tatsächlich im Kleinen etwas Grosses bewirken können. Neben diesem Sondereinsatz müssen wir von HEKS alles dafür geben, unsere bisherigen Angebote in hoher Qualität weiterzuführen. Auf der Welt bestehen zurzeit zahlreiche weitere Konflikte, wegen denen Menschen zu uns in die Schweiz flüchten. Auch für diese Menschen ist HEKS da und setzt sich für ihre Anliegen ein. Meine Hoffnung ist, dass die Erfahrungen, die wir heute mit den ukrainischen Geflüchteten machen, mittelfristig zur Verbesserung der Situation aller Geflüchteter in der Schweiz beitragen können.»