Indonesien

Ökologische und gerechte Palmölproduktion

In Indonesien ist die Palmölindustrie noch immer auf Expansionskurs. Millionen Hektar tropischer Wald und Land indigener Gemeinschaften sind den Plantagen zum Opfer gefallen. Die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind katastrophal. Bisherige Anstrengungen, den Sektor über Nachhaltigkeitszertifikate hinsichtlich Umweltstandards und Arbeitsrechte zu verbessern, sind nicht erfolgreich, weil sie am Modell der monokulturellen Plantagen festhalten. Um den Wald, die Biodiversität und fruchtbares Land für die Ernährung zu schützen und ein Auskommen für die Arbeiter:innen im Palmölsektor zu ermöglichen, braucht es eine grundsätzliche Transformation hin zu kleinräumigeren, vielfältigen, ökologischen und sozial gerechten Produktionsformen.

Projektteilnehmende:

Für das Projekt wird mit Arbeiter:innen aus dem Palmölsektor und ihren jeweiligen Gewerkschaften zusammengearbeitet, mit indigenen und lokalen Gemeinschaften, die ihr Land wegen der Palmölplantagen verloren haben, mit kleinbäuerlichen Palmöl-Produzent:innen und mit Umwelt-, Menschenrechts-, und Landrechtsorganisationen.

 

Ziele:

Gemeinsam mit dem Netzwerk «Transnational Palm Oil Labour Solidarity» ermöglicht HEKS den Dialog zwischen Plantagengewerkschaften, Umwelt-, Landrechts- und Indigenen-Organisationen. Damit soll eine Grundlage für das gegenseitige Verständnis der jeweiligen Lebenssituation, der Interessen und Wünsche geschaffen werden. So können gemeinsame Visionen und Positionen für eine ökologische und sozial gerechte Palmölproduktion entwickelt und in ersten Schritten umgesetzt werden.
 

Aktivitäten:

In einem ersten Schritt werden die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen der Plantagenproduktion mit den Arbeiter:innen besprochen. Diese sind insbesondere durch industrielle Pestizide und Dünger verursacht. Anhand der Ergebnisse werden gewerkschaftliche Forderungen entwickelt. Durch die Vernetzung mit verschiedenen gewerkschaftlichen Akteur:innen wird diesen Forderungen Nachdruck verliehen. Ausserdem werden Plattformen für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften, Umweltorganisationen und Vertreter:innen lokaler Gemeinschaften geschaffen – sowohl auf lokaler als auch auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Da es den Unternehmen bisher gelungen ist, Arbeiter:innen und Gewerkschaften gegen Umwelt- und Landrechtsanliegen zu mobilisieren, ist dies ein Novum und eine grosse Herausforderung.  

Eine internationale Konferenz zum gerechten Wandel im Palmölsektor in Indonesien und später in Europa sind wichtige Meilensteine des Projekts.

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Projektdetails
Projektverantwortung
Tina Goethe
Projektnummer
490.997

Projektdauer

2021
2024
Gesamtbudget
CHF 100 000
Partnerorganisationen
«Sawit Watch» im Auftrag des Netzwerks «Transnational Palm Oil Labour Solidarity»
Kontakt

+41 31 380 65 96
projektdienst@heks.ch

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