In dem von Armut geprägten Stadtteil Bourj Harmoud in Beirut leben besonders viele ethnische Gruppen, darunter auch Geflüchtete aus Syrien und Arbeitsmigrant:innen. Das Projekt unterstützt den Sozialdienst der evangelischen Armenier:innen, welcher u.a. ein Nachmittagsschulprogramm und Freizeitaktivitäten anbietet. Davon profitieren Kinder aus benachteiligten Familien, die ansonsten kaum Aussicht auf einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung hätten. Darüber hinaus steht die Präsenz der christlichen Minderheiten für eine pluralistische Gesellschaft in Libanon und fördert das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Religionsgruppen in der Region.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren rund 100 Kinder und Jugendliche aus christlichen und muslimischen Gemeinden libanesischer oder armenischer Herkunft sowie Geflüchtete und Migrant:innen mit Schulschwierigkeiten. Die Eltern haben oft ein tiefes Bildungsniveau, weshalb ihre Kinder zu Hause nicht die schulische Unterstützung erhalten, die sie bräuchten. Wegen der engen Wohnverhältnisse haben sie meist auch gar keine Möglichkeit, ihre Hausaufgaben zu erledigen.
Ziele:
Das Projekt will dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche eine berufliche Perspektive entwickeln können. Eine wichtige Grundvoraussetzung dafür ist die Bildung.
Aktivitäten:
Kinder und Jugendliche mit Schulschwierigkeiten in Bourj Harmoud erhalten im Rahmen eines Nachmittagsschulprogramms schulische Unterstützung. Sie werden in Gruppen von maximal zehn Schüler:innen von ausgebildeten Lehrpersonen betreut. In diesen Kleingruppen ist es für die Lehrer:innen einfacher, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen als im normalen Unterricht. Für den Übergang in die Sekundarschule werden Tutorate durchgeführt, in denen die Schüler:innen den Stoff vertiefen können. Zudem bietet die evangelische Kirche in Bourj Harmoud samstags und während der Sommerferien Freizeitprogramme in den Bereichen Sport und Handwerk an.