Kambodscha, Provinzen Preh Vihear und Kampong Thom sowie politische Arbeit auf nationaler Ebene

Kleinbauerfamilien kultivieren und vermarkten Cashew-Nüsse

Drei Viertel der kambodschanischen Bevölkerung leben in ländlichen Gebieten. Die Landwirtschaft ist ihre hauptsächliche Einkommensquelle. Der kleinbäuerliche Anbau von Cashewnüssen ist im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen besonders rentabel, da der finanzielle Aufwand gering ist und die Verkaufspreise steigen. Aufgrund mangelnder Informationen über die Funktionsweise des Marktes, unzureichende Fachkenntnisse und fehlendem Zugang zu Kapital und hochwertigen Betriebsmitteln können viele Kleinbauern und -bäuerinnen das Potenzial der Cashew-Produktion jedoch nicht voll ausschöpfen. Der gute Boden, das Klima und die verfügbaren Baumsorten ermöglichen in Kambodscha hohe Erträge, doch ist es eine Herausforderung, diese ohne den übermässigen Einsatz von potenziell schädlichen Düngemitteln und Pestiziden zu erzielen. Die Wettbewerbsfähigkeit des kambodschanischen Cashew-Sektors ist ebenfalls noch gering, da es bisher nur wenige wertschöpfende Verarbeitungsaktivitäten gibt, obwohl die Qualität der Cashew-Kerne zu den besten der Welt gehört.   

Projektteilnehmende:

Vom Projekt profitieren rund 12’000 Kleinbauern und -bäuerinnen und Angehörige von vulnerablen Gemeinschaften in den Provinzen Preah Vihear und Kampong Thom.  

Ziele:

Die Steigerung der Einkommen aus der Cashew-Produktion für Kleinbauern und -bäuerinnen sowie die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel: Das Projekt verfolgt dieses Ziel mittels drei Massnahmen. Erstens soll der Zugang zu Produkten, Dienstleistungen und Schulungen ermöglicht werden, welche kleinbäuerlichen Familien in der Anwendung ökologischer und/oder klimaresistenter Produktionstechniken unterstützen. Zweitens soll der Marktzugang für Landwirt:innen verbessert sowie Massnahmen implementiert werden, welche die Rentabilität der Produktion erhöhen, indem die Cashewnüsse weiterverarbeitet werden. Drittens arbeitet HEKS mit der Regierung und privatwirtschaftlichen Interessensverbänden zusammen, um auf nationaler Ebene die politischen Rahmenbedingungen für den Sektor zu verbessern.   

 

Aktivitäten:

Im Rahmen des Projekts werden Kenntnisse und bewährte Verfahren für den klimaresistenten und ökologischen Anbau von Cashewnüssen an Kleinbauern und -bäuerinnen weitergegeben, um sie bei der Ertragssteigerung zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise Hilfestellungen im besseren Umgang mit Insekten und Schädlingen, dem Anbau neuen Saatguts und Produktionstechniken wie dem Stutzen der Bäume. Das Projekt unterstützt zudem Bauernorganisationen bei der Erlangung einer Zertifizierung für ökologischen und/oder fairen Anbau, dem Wissen über Nacherntetechniken und dem Aufbau von Beziehungen zu Verarbeitungsbetrieben und Käufer:innen. So können sie höhere Preise für ihre Ernten erzielen. Schliesslich wird im Rahmen des Projektes eine Zusammenarbeit mit der Regierung und dem Cashew-Verband angestrebt, um die Cashew-Politik im Interesse der Kleinbauern und -bäuerinnen auszugestalten und Investitionen in den Sektor anzulocken.  

 

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Projektdetails
Projektverantwortung
Julien Brewster
Projektnummer
652.346

Projektdauer

2022
2025
Gesamtbudget
CHF 1 085 600
Kontakt

+41 44 360 88 10
projektdienst@heks.ch

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