Humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus der Dem. Republik Kongo
Seit im März 2022 im Osten der Demokratischen Republik Kongo erneut gewalttätige Konflikte ausgebrochen sind, ist ein grosser Teil der Bevölkerung in der Provinz Nord-Kivu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Infolgedessen verzeichnet der Nachbarstaat Uganda einen noch nie dagewesenen Zustrom von Geflüchteten aus der Demokratischen Republik Kongo. Nach Budgetkürzungen verschiedener Hilfsorganisationen befinden sich diese Menschen in einer äusserst prekären Lage und konkurrieren miteinander um den Zugang zu sozialen Dienstleistungen, Ressourcen und anderen Unterstützungseinrichtungen.
Mittels bedingungsloser Bargeldzahlungen zur Deckung der Grundbedürfnisse sollen im Rahmen dieses Projektes die Lebensbedingungen der Menschen im ugandischen Geflüchtetencamp Nakivale stabilisiert sowie ihre Ernährungssicherheit und ihre Lebensgrundlagen wiederhergestellt werden.
Projektteilnehmende:
Mit dem Projekt werden insgesamt 1425 Geflüchtete unterstützt, mindestens 50 Prozent von ihnen sind Frauen. 250 Personen erhalten bedingungslose Bargeldzahlungen, 800 beziehen Zahlungen im Rahmen ihrer Beteiligung an «Cash for Work»-Einsätzen. 1025 Personen werden bei der Wiederherstellung ihrer Ernährungssicherheit und 375 Personen mit Unternehmenszuschüssen unterstützt. Da dieses Projekt so integrativ wie möglich sein soll, werden auch 144 Menschen mit Behinderungen, 428 Personen aus den Aufnahmegemeinschaften sowie Jugendliche berücksichtigt. Darüber hinaus sollen indirekt weitere 4845 Personen vom Projekt profitieren.
Ziele:
Um die Lebensbedingungen der Menschen im Geflüchtetencamp Nakivale in Uganda zu verbessern, erhalten diese bedingungslose Bargeldbeträge zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse, zur Gewährleistung ihrer Ernährungssicherheit und zur Wiederherstellung ihrer Existenzgrundlagen. Bedingungslose Bargeldzahlungen zum Kauf von Gütern des Grundbedarfs gehen an 250 bedürftige Familien, die Schwierigkeiten haben, sich selbst zu versorgen. Die Ernährungssicherheit und die Existenzgrundlagen von 1050 Familien werden mit der Bereitstellung von Saatgut und Werkzeugen sowie mit Zuschüssen zur Unternehmensentwicklung verbessert.
Aktivitäten:
- Deckung des Grundbedarfs von Geflüchteten, insbesondere in akuten Krisensituationen, mittels bedingungsloser Bargeldbeiträge.
- Bargeldzahlungen an Geflüchtete im Rahmen ihrer Teilnahme an «Cash for Work»-Projekten
- Verteilung von Saatgut und Werkzeugen zur Wiederherstellung von Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen
- Zuschüsse zur Unternehmensentwicklung