Civitas/HEKS
Palästina/Israel, Gazastreifen
Nothilfe für Traumatisierte und Stützung der Landwirtschaftsbetriebe
Der andauernde Krieg im Gazastreifen erschwert das Leben der Bevölkerung vor Ort in allen Bereichen. Die meisten Menschen im Gazastreifen sind vom Kriegsgeschehen traumatisiert, was vor allem bei Kindern die körperliche und psychische Gesundheit langfristig schädigen kann. Ausserdem fehlt es der lokalen Bevölkerung an überlebenswichtigen Gütern wie Nahrungsmitteln. Die Lebensmittelproduktion innerhalb des Gazastreifens wurde durch den Krieg weitgehend verunmöglicht, da Land und Infrastrukturen zerstört wurden und weiterhin werden. Dieses Projekt soll einerseits psychosoziale Unterstützung für die intern Vertriebenen bieten und andererseits Landwirt:innen dabei unterstützen, ihre Existenzgrundlagen zu sichern, um ihre Arbeit möglichst bald wieder aufnehmen zu können.
Projektteilnehmende:
3997 Personen werden im Rahmen der psychosozialen Unterstützung in ihrer Resilienz im Umgang mit psychischen Traumata und Notlagen gestärkt. Der Fokus liegt auf Kindern, Jugendlichen und Frauen. Ausserdem werden 500 Hygiene-Kits mit Menstruationsprodukten verteilt.
700 Personen aus Hirten- und Landwirten-Familien erhalten Unterstützung, um ihre Existenzgrundlage zu sichern. Davon sind 280 Erwachsene und 420 Kinder.
Ziele:
Das psychische Wohlergehen der Menschen im Gazastreifen wird gefördert. Sie können so besser mit psychischen Traumata und Notlagen umgehen.
Ausserdem wird die Widerstandsfähigkeit von kriegsgeschädigten Landwirt:innen und Viehzüchter:innen gestärkt, wodurch langfristig die Lebensmittelproduktion im Gazastreifen wieder aufgebaut werden soll.
Aktivitäten:
Für die traumatisierte Bevölkerung werden Einzel- und Gruppenberatungen sowie Sprachtherapie angeboten. Ausserdem werden Hygiene-Kits mit Menstruationsprodukten verteilt.
Landwirt:innen und Viehzüchter:innen, deren Lebensunterhalt durch den Krieg beeinträchtigt ist, erhalten Bargeld-Nothilfe, um ihre dringendsten Bedürfnisse zu decken. Die Schäden an ihren Infrastrukturen und am Land werden begutachtet und anschliessend ein Plan zur Wiederherstellung ausgearbeitet. Mindestens zwei teilweise beschädigte landwirtschaftliche Brunnen werden instandgesetzt, um den Landwirt:innen den Zugang zu Wasser für die Bewässerung ihrer Felder zu erleichtern. Gemüsebauern und -bäuerinnen, Geflügelzüchter:innen und Schafzüchter:innen werden entsprechend ihrem Bedarf mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und Futtermitteln versorgt.