Brasilien mit besonderem Fokus auf die Region Serra do Espinhaço im Bundesstaat Minas Gerais

Landrechte und Schutz der kulturellen und biologischen Vielfalt

In der brasilianische Savanne Cerrado breitet sich die industrielle Landwirtschaft immer weiter aus. Die alarmierenden Entwaldungsraten erreichten im Mai 2023 einen Rekordwert. Dies bedroht die einzigartige Biodiversität des Cerrado und das Leben der traditionellen Gemeinschaften. Im Gebiet der Serra do Espinhaço sind die Gemeinschaften, die seit Generationen Blumen pflücken, nicht nur von diesen landwirtschaftlichen Grenzen bedroht, sondern auch mit anderen territorialen Konflikten konfrontiert.
Die traditionellen Gemeinschaften pflegen und bewahren die Vielfalt der Pflanzen und Tiere, die für die Ernährungssicherheit, die Gesundheit und die Kultur unerlässlich sind. Um die Agrobiodiversität zu erhalten, müssen diese Gemeinschaften gestärkt werden. Dabei spielt die Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle.

Projektteilnehmende:

Das Projekt unterstützt traditionelle Gemeinschaften und Landwirt:innen. In der Serra do Espinhaço werden insbesondere blütenpflückende Gemeinschaften begleitet, die als erste in Brasilien von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen als «Weltweit bedeutendes landwirtschaftliches Kulturerbe-System» anerkannt wurden. Dies sind resiliente Systeme, die sich durch eine bemerkenswerte Agrobiodiversität, traditionelles Wissen, einzigartige Kulturen und Landschaften auszeichnen und von Landwirt:innen, Hirt:innen, Fischer:innen und Bewohner:innen des Waldes nachhaltig bewirtschaftet werden.  
Am Projekt nehmen auch Leiter:innen und Vertreter:innen von Organisationen der Zivilgesellschaft teil, die sich mit den Rechten der traditionellen Gemeinschaften, mit der agrarökologischen Produktion und mit dem Schutz der Biodiversität befassen.

Ziele:

Die Rechte der traditionellen Gemeinschaften und die Verteidigung der biologischen Vielfalt der Landwirtschaft werden gefördert. Dafür werden die traditionellen Gemeinschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen gestärkt und ausgebildet, damit sie Veränderungen in der Politik herbeiführen und für ihre Rechte einstehen können.

 

Aktivitäten:

Der Dialog zwischen traditionellen Gemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen wird gefördert und es werden einheitliche Positionen zum Vormarsch der Agrarindustrie und zum Klimawandel ausgearbeitet. Damit soll ein Wandel in der öffentlichen Politik angestossen werden. Ausserdem werden Führungspersönlichkeiten ausgebildet und damit die traditionellen Gemeinschaften gestärkt. Auch auf juristischer Ebene sollen die Gemeinschaften des Cerrado für ihre Rechte einstehen können. Zu diesem Zweck wird eine kostenlose Rechtsberatung angeboten und die Gemeinschaften im Umgang mit Rechtsinstrumenten geschult. 

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Projektdetails
Projektverantwortung
Sabina Schmid
Projektnummer
812.385

Projektdauer

2024
2026
Gesamtbudget
CHF 260 250
Partnerorganisationen
«Terra de Direitos»
Kontakt

+41 44 360 88 10
projektdienst@heks.ch

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