HEKS/András D. Hajdú
Ukraine, Transkarpatien, Badaló, Mezővári, Nagybereg und Tiszabökény
Mittagstisch und Stützunterricht für Roma-Kinder
Die Minderheit der Roma ist in Transkarpatien in besonderem Masse von Armut betroffen und versucht, sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten. Die wirtschaftliche Krise der letzten Jahre hat ihre Situation zusätzlich verschlechtert. Diese Umstände führen dazu, dass viele Kinder aus der Roma-Gemeinschaft nicht zur Schule gehen oder sie vorzeitig abbrechen. Den Schüler:innen bereitet es zudem oft grosse Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen. Die Reformierte Kirche in Transkarpatien unterstützt die Roma-Bevölkerung schon seit mehreren Jahren. In diesem Projekt erhalten Kinder und Jugendliche der Minderheit der Roma in drei Dörfern schulische Unterstützung.
Begünstigte:
86 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinschaft der Roma und ihre Eltern werden durch dieses Projekt unterstützt.
Ziele:
Ziel des Projektes ist, dass Kinder und Jugendliche der marginalisierten Minderheit der Roma besser in den Schulunterricht integriert werden und die Primarschule erfolgreich abschliessen können. Dafür wird ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittener Nachhilfeunterricht angeboten, in dessen erweitertem Rahmen mit den Schüler:innen und Eltern auch über die Wichtigkeit von Bildung und Gesundheit zur Überwindung von Armut diskutiert werden soll.
Aktivitäten:
An fünf Nachmittagen der Woche finden Nachhilfelektionen statt, bei denen Lehrpersonen die Schüler:innen auch bei ihren Hausaufgaben unterstützen. Neben dem Schulstoff werden zudem Themen wie gesunde Ernährung und Hygiene aufgegriffen. Im Rahmen des Projektes erhalten die Kinder und Jugendlichen eine warme Mahlzeit und können an ausserschulischen Freizeitprogrammen teilnehmen. Bei allen Aktivitäten werden auch die Familien der Kinder miteinbezogen.
Vor dem Hintergrund des andauernden Krieges im Land brauchen die Menschen, die vom Projekt profitieren, die Unterstützung dringender denn je. Alle von HEKS geförderten Projekte in Transkarpatien laufen derzeit trotz der russischen Invasion weiter und werden an die sich ändernden Umstände in Absprache entsprechend angepasst.