Lokale Hilfsprojekte für Geflüchtete und Gastfamilien in Zakarpattia
Viele Ukrainer:innen sind wegen des Krieges in den Westen des Landes geflohen. Eines der sichersten Gebiete ist die Oblast Zakarpattia. Sie wurde zur Heimat von Tausenden umgesiedelten Ukrainer:innen und zum Transitpunkt für jene, die weiter nach Westen reisen wollen. Doch die Fluchtbewegung hat in der Region zu einer humanitären Krise geführt. Menschenwürdige Lebensbedingungen, Beschäftigung für Binnenvertriebene und soziale Integration sind grosse Herausforderungen. Angesichts der beträchtlichen Entfernung zwischen dem Gebiet und der Frontlinie ist die humanitäre Hilfe in der Region in den letzten Monaten erheblich zurückgegangen, sodass viele Binnenvertriebene kaum noch Unterstützung für ihren Lebensunterhalt erhalten. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Bedürfnisse der am stärksten betroffenen Binnenvertriebenen in der Oblast Zakarpattia zu decken, indem sie dabei unterstützt werden, ihre eigenen Projekte zu Selbsthilfe aufzubauen.
Projektteilnehmende:
Am Projekt nehmen rund 800 Ukrainer:innen in der Oblast Zakarpattia teil – sowohl Binnenvertriebene als auch Mitglieder der Aufnahmegemeinschaften. Geschätzt 40 Prozent der Projektteilnehmenden sind Kinder und 25 Prozent sind Menschen, die über 60 Jahre alt sind. 60 Prozent der Teilnehmenden sind weiblich. Besonders im Fokus stehen gefährdete Gruppen, darunter alleinerziehende Mütter, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten oder mit Beeinträchtigungen.
Ziele:
Die am stärksten gefährdeten, vom Konflikt betroffenen Binnenvertriebenen- und Aufnahmegemeinschaften in der Oblast Zakarpattia werden dabei unterstützt, ihre dringendsten Bedürfnisse mittels eigener Projekte zu decken.
Aktivitäten:
Die lokalen Gruppen werden dazu aufgerufen, ihre Projektideen einzureichen. Anschliessend werden sie finanziell und personell bei der Ausarbeitung der ausgewählten Projekte unterstützt.