Wenn die Ukraine und Russland ihre Ernten nicht mehr exportieren können, wird das vielerorts katastrophale Folgen haben. Ganze 12% der global gehandelten Kalorien kommen aus der Ukraine oder Russland. Viele der ärmsten Länder sind zur Deckung des Bedarfs an Grundnahrungsmitteln unter anderem von diesen Lebensmittelimporten abhängig. Für viele Menschen werden Grundnahrungsmittel so unerschwinglich.
Und es geht um weit mehr als um Weizen: In Senegal beispielsweise sind die Preise aller Lebensmittel seit Kriegsbeginn um 10 bis 25% gestiegen, wie Amadou Gueye, Landesdirektor von HEKS in Senegal, berichtet. Der Staat federt einen Teil dieser Preiserhöhungen ab bei Grundnahrungsmitteln wie Reis, Speiseöl und Zucker. Aber das ist teuer: der senegalesische Staat gibt hierfür rund 10% seines Jahresbudgets aus, sagt Gueye weiter.