Jjumba Martin
Aufgrund des Konflikts und einer Wirtschaftskrise sind 2023 mehr als fünfzehn Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das strategische Ziel der Humanitären Hilfe von HEKS in Syrien ist die Wiederherstellung grundlegender öffentlicher Infrastruktur und die Verbesserung des Zugangs zu menschenwürdigen einkommensschaffenden Tätigkeiten, um die Not der Bevölkerung zu lindern. Aufgrund der ständigen Verschlechterung der Lage konzentrieren sich die Massnahmen weiterhin auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse: Zugang zu Grundnahrungsmitteln wie Brot, Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygiene Situation (WASH), sowie Unterstützung für Menschen mit Behinderungen.
Im Rahmen der kirchlichen Zusammenarbeit arbeitet HEKS/EPER zudem mit lokalen kirchlichen Partnern zusammen. Protestantische Kirchen spielen eine wichtige Rolle für das friedliche Zusammenleben religiöser Gruppen in Syrien, indem sie verletzliche Menschen in ihrem Umfeld umfassend unterstützen. HEKS/EPER unterstützt Projekte in den Bereichen Bildung, Kinderprogramme, medizinische und finanzielle Hilfe.
HEKS leistete zudem Nothilfe in Nordsyrien nach dem starken Erbeben an der türkisch-syrischen Grenze.
Fakten
Im akademischen Jahr 2022/2023 unterstützen kirchliche Partnerorganisationen 2.350 muslimische und christliche Schüler:innen unterschiedlicher ethnischer Herkunft mit Stipendien.
2022-2023 hat HEKS/EPER 18 öffentliche Bäckereien, die subventioniertes Brot liefern, saniert. Damit erhielten 1,2 Millionen Menschen einen sicheren Zugang zu Brot. Ein 2024 gestartetes Projekt unterstützt die Bevölkerung von Tal Rifaat und Maskanah im Nordsyrien. Es zielt auf die Wiederherstellung des Zugangs zu Grundversorgungsdiensten für Wasser und Brot ab.
